Grube Idazeche

Grubenfelder Idazeche und Gagern

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Bergisch Gladbach
Kreis(e): Rheinisch-Bergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 00′ 37,57″ N: 7° 10′ 29,69″ O 51,01044°N: 7,17491°O
Koordinate UTM 32.371.967,70 m: 5.652.570,64 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.582.499,91 m: 5.653.465,06 m
  • Bereich Idazeche (2004)

    Bereich Idazeche (2004)

    Copyright-Hinweis:
    Hentrich, Anne / Landschaftsverband Rheinland
    Fotograf/Urheber:
    Hentrich, Anne
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Bereich Idazeche (2004)

    Bereich Idazeche (2004)

    Copyright-Hinweis:
    Hentrich, Anne / Landschaftsverband Rheinland
    Fotograf/Urheber:
    Hentrich, Anne
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Bereich Idazeche (2004)

    Bereich Idazeche (2004)

    Copyright-Hinweis:
    Hentrich, Anne / Landschaftsverband Rheinland
    Fotograf/Urheber:
    Hentrich, Anne
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Bereich Idazeche (2004)

    Bereich Idazeche (2004)

    Copyright-Hinweis:
    Hentrich, Anne / Landschaftsverband Rheinland
    Fotograf/Urheber:
    Hentrich, Anne
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Bereich Idazeche (2004)

    Bereich Idazeche (2004)

    Copyright-Hinweis:
    Hentrich, Anne / Landschaftsverband Rheinland
    Fotograf/Urheber:
    Hentrich, Anne
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Bereich Idazeche (2004)

    Bereich Idazeche (2004)

    Copyright-Hinweis:
    Hentrich, Anne / Landschaftsverband Rheinland
    Fotograf/Urheber:
    Hentrich, Anne
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Die Grube Idazeche bestand aus den Grubenfeldern Idazeche und Gagern. Schurfstellen der Grube sind im gesamten Bereich Herrenstrunden vorzufinden. Die Verleihungsurkunde wurde am 4. September 1858 auf die Gewinnung von Zink- und Eisenerzen erteilt.

Standortgeschichte: Bei der Idazeche handelt es sich um eine konsolidierte Grube mit den Grubenfeldern Idazeche und Gagern. Die erstmalige Mutung ist am 30. März 1848 datiert und bezieht sich auf Galmei und Blei. Das Mutungsgesuch wurde mehrfach wiederholt. Das letzte Mutungsgesuch ist auf den 26. März 1856 datiert. Am 4. September 1858 wurde die Verleihungsurkunde überreicht.
Heutige Nutzung: Die Bergbautätigkeit wurde eingestellt, von dem Zechengelände sind nur noch Relikte überliefert.
Substanz: Auf dem Weg von Herrenstrunden nach Herkenrath ist in der Nähe der Ortschaft Asselborn der Grubenbereich der Idazeche vorzufinden. Herbert Stahl berichtet, dass sich das Grubenfeld hinter Asselborn in einem Buchenwald in der Nähe einer Bergkuppe befunden haben muss. Hier befinden sich mehrere größere Pingen, die auf einen Tagebau schließen lassen.
Die Grube Gagern schloss sich östlich an die Idazeche an. Das Grubenfeld mit mehreren Schurfstellen erstreckte sich zwischen Herrenstrunden, Untertal, Obertal und Böllinghofen. Südwestlich des Hofes Böllinghoven liegen auf der Anhöhe im Wald einige Pingen, welche auf eine frühere Tagebautätigkeit hinweisen.
Im Bereich des Gutshofes Oberthal befindet sich an einem landwirtschaftlichen Wirtschaftsweg ein alter Steinbruch, in welchem auch Brauneisen gefunden wurde. Noch heute sind in den Aufschlüssen Brauneisensteine vorzufinden.
Einen weiteren Fund von Brauneisensteinen gab es im Bereich der Zwergenhöhle. Die Fundstelle befindet sich in einem alten Kalksteinbruch an der Straße von Herrenstrunden nach Oberthal. Es sind jedoch keine Relikte mehr vorzufinden, die dem Bergbau zuzuordnen sind.
Schutzstatus: Die Relikte sind ohne Schutzstatus.
Historischer Zeugniswert: Hoch, die Grube Idazeche ist ein Zeugnis für die Blei- und Eisenerzgewinnung im Bergischen Land.
Erhaltungszustand: Außer den beschriebenen Pingen sind keine Relikte der Bergbautätigkeit im Bereich Herrenstrunden erhalten.
Seltenheitswert: Im Bereich Bergisch Gladbach und Bensberg („Bensberger Erzrevier“) sind zahlreiche Zeugnisse der Bergbautätigkeit vorzufinden.
Regionaltypischer Wert: Die Idazeche war ein Grubenfeld im Umfeld des Bensberger Erzreviers. Die Erzgewinnung war typisch für das Bergische Land im 19. Jahrhundert.
Sensorielle Dimension: Gering, die Relikte der Idazeche sind nicht landschaftsprägend.
Wert der räumlichen Zusammenhänge: Neben der Grube Albert und der Grube Nebo ist die Idazeche ein weiteres Grubenfeld im Bereich Herrenstrunden. Es besteht jedoch kein unmittelbarer Zusammenhang zwischen diesen Gruben.
Ausstrahlungswert: Gering, die Geländerelikte der Idazeche sind zugewachsen und nur dem Fachmann ersichtlich.
Künstlerischer Wert: Gering, außer den Geländerelikten ist vom Grubengelände nichts mehr überliefert.
Historisch-Geographischer Wert: Hoch, die Idazeche ist ein Beispiel für die Gewinnung von Zink- und Eisenerzen im Bergischen Land.
Nutzungsperspektive: Die Inwertsetzungsmöglichkeiten für die Geländerelikte der Idazeche sind begrenzt.

(Erfasser: Andreas Kaul, Kulturlandschaftliche Inventarisierung „oberes Strundetal“/ Herrenstrunden, 2007)

Literatur

Geurts, Gerhard; Hilden, Hans-Dieter; Ommer, Herbert; Stahl, Herbert / Bergischer Geschichtsverein Rhein-Berg (Hrsg.) (2006)
Das Erbe des Erzes, Band 3. Die Gruben in der Paffrather Kalkmulde. (Schriftenreihe des Bergischen Geschichtsvereins Rhein-Berg e.V. 49.) Bergisch Gladbach.

Grube Idazeche

Schlagwörter
Ort
Bergisch Gladbach
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1848 bis 1858

Empfohlene Zitierweise

Urheberrechtlicher Hinweis
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Empfohlene Zitierweise
„Grube Idazeche”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-11612-20110531-6 (Abgerufen: 7. Dezember 2024)
Seitenanfang