Kalk-Buchenwald im Igeler Tal

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Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Bergisch Gladbach
Kreis(e): Rheinisch-Bergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 59′ 47,54″ N: 7° 09′ 24,88″ O 50,99654°N: 7,15691°O
Koordinate UTM 32.370.666,28 m: 5.651.056,94 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.581.260,83 m: 5.651.899,22 m
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    Kalk-Buchenwald im Igeler Tal

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    Aufschluss im Igeler Tal

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Geomorphologie des Igeler Tals
Das Igeler Tal, oder aufgrund seiner Größe auch Igeler Tälchen genannt, weist im Unterschied zu den meisten Tälern im Bergischen Land heute keinen charakteristischen Wasserlauf auf. Allerdings muss auch das Igeler Tälchen durch die Erosion eines Fließgewässers entstanden sein. Aufgrund des anstehenden Kalkgesteins sind nach der Auffaltung der Gesteinsschichten in der Gebirgsbildungsphase im Untergrund Hohlräume und typische Karstformationen entstanden, so dass heute Niederschlagswasser zum einen sehr schnell versickert, zum anderen es im Untergrund durch weitverzweigte Spalten und Hohlraumsysteme abtransportiert wird zur Strunde.

Vegetation
Der Kalkstein im Untergrund liefert ein basisches Ausgangsmaterial für die Bodenbildung im Igeler Tälchen. So hat sich hier eine artenreiche Kraut- und Strauchschicht unter einem Buchen-Hochwald angesiedelt.
Im Frühjahr finden zahlreiche Frühjahrs-Geophyten ideale Bedingungen im dann noch schwach belaubten und daher lichten Laubwald. Buschwindröschen (Anemone nemorosa) und Kleines Immergrün (Vinca minor) bilden dichte Teppiche auf dem Waldboden. Dazwischen finden sich Perlgras (Melica uniflora), Bingelkraut (Mercurilalis perennis), Geflecktes Lungenkraut (Pulmonaria officinalis), Goldnessel (Lamium galeobdolon), Aronstab (Arum maculatum) und Waldmeister (Galium odoratum). Vereinzelt sind Rote-Liste-Arten von Orchideen, Akelei (Aquilegia vulgaris) und Seidelbast (Daphne mezerum) zu finden. In der Strauchschicht dominieren neben jungen Eschen (Fraxinus excelsior) auch Weißdorn (Craetagus), junge Bergahorne (Acer pseudoplatanus) und Stechapfel (Ilex aquifolium).

Die Buchenwälder kommen hier in verschiedener Vergesellschaftung vor. Als potentiell natürliche Form ist der Perlgras-Buchenwald anzusehen, der im Bereich des Strundetals und der Seitentäler sowohl typisch (Hordelymo-Fagetum) als auch degradiert (Luzulo-Fagetum) auftritt. In anderen Bereichen finden sich Buchen-Eichen-Hainbuchenwälder, die oft durch die Anpflanzung dieser Baumarten zur Nieder- und Mittelwaldwirtschaft begünstigt wurden.

(Anne Hentrich, LVR-Fachbereich Umwelt, 2011)

Literatur

Jux, Ulrich; Strauch, Friedrich (1967)
Zum marinen Oligozän am Bergischen Höhenrand. In: Decheniana 118, 2, S. 125-133. o. O.
Knapp, R. (1952)
Beiträge zur Kenntnis der Wälder im atlantischen Klima-Bereich Deutschlands. Die Waldgesellschaften der Paffrather Kalkmulde bei Bergisch Gladbach. (Geobotanische Mitteilungen, Band 2.) Köln.
Mallmann, T. (1999)
Untersuchungen zur Belastung, Stabilität und Regenerationsfähigkeit der Böden eines Buchen-Waldökosystems in PHasen unterschiedlicher Reifungsgrade in der Bergisch Gladbach-Paffrather Kalkmulde (Dissertation). Köln.
Sprunkel, Elke (2004)
Das Tal der Strunde in Bergisch Gladbach. Alte Industrie und neue Möglichkeiten. In: Köln und der Kölner Raum. Ein geographischer Exkursionsführer, (Kölner Geographische Arbeiten, Heft 82.) S. 229-235. Köln.
(1998)
GEOPfad Bergisch Gladbach. Bergisch Gladbach.

Kalk-Buchenwald im Igeler Tal

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„Kalk-Buchenwald im Igeler Tal”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-11288-20110525-3 (Abgerufen: 24. April 2024)
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