Zunächst diente das Gebäude als gräfliches Salzmagazin. Per Schiff wurde die importierte Salzfracht in dem Alten Zollhaus nahe am Rhein verzollt, gelagert und zu einem festgesetzten Preis mit Steueraufschlag verkauft. Der preußische Staat machte im Jahre 1827 das gräfliche Salzzoll- und -lagerhaus zum allgemeinen Hauptzollamt. Seit 1925 diente das Haus als Zollamt für den südlichen Teil des Kreises Neuwied.
1969 bedingten die Verkehrsenge der Altstadt und die Verlagerung des Aufkommens an zollpflichtigen Gütern vom Schiff auf Straße und Schiene den Umzug des Zollamtes.
Das Alte Zollhaus steht unter Denkmalschutz und ist im Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler des Kreises Neuwied eingetragen.
(Miriam Lux, Universität Koblenz-Landau, 2014)