Im Jahr 1938 wurde die erste Neuwieder Rheinbrücke nach eindreiviertel Jahren Bauzeit fertiggestellt. Über sie führt die Bundesstraße B 256, die die Verbindung zwischen Eifel und Westerwald herstellt.
Die sogenannte Stahlbalkenbrücke mit paralleler Gurtführung wurde im Januar 1945 während des Zweiten Weltkriegs durch Bombenangriffe zerstört. 1947 bis 1951 wurde sie mühselig in Etappen wieder aufgebaut. Durch den ständig wachsenden Verkehr war sie überbeansprucht und musste trotz zahlreicher Reparaturen 1966 für ein Viertel Jahr gesperrt werden. Dies führte zur Bauplanung einer neuen Rheinbrücke. Am 27. Juli 1974 wurde mit dem Bau einer neuen, sechsspurigen Tragseilbrücke begonnen. Um den Verkehr aufrecht zu erhalten, blieb die alte Brücke noch bestehen. Am 5. Juni 1977 wurde die zunächst zweispurig fertiggestellte Fahrbahn der neuen Brücke für den Verkehr freigegeben. Ab Ende August desselben Jahres begann der Rückbau der alten Brücke.
Am 26. November 1978 wurde die Raiffeisenbrücke eingeweiht. Zu dieser Zeit war die Raiffeisenbrücke die modernste aller Rheinbrückenbauten. Sie ist benannt nach dem Neuwieder Sozialreformer und Genossenschaftsgründer Friedrich Wilhelm Raiffeisen (1818-1888), der ab 1852 Bürgermeister der Bürgermeisterei Heddesdorf mit damals zwölf Orten war (heutiges Neuwied-Heddesdorf).
(Miriam Lux, Universität Koblenz-Landau, 2014)
Internet www.neuwied.de: Die Raiffeisenbrücke (abgerufen 29.12.2014) www.rheinische-geschichte.lvr.de: Friedrich Wilhelm Raiffeisen (1818-1888), Genossenschaftsgründer (abgerufen 27.10.2016)
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