Im Jahr 1750 siedelte sich die Herrnhuter Brüdergemeinde auf Einladung des Grafen Friedrich Wilhelm zu Wied in Neuwied an. Am südöstlichen Ortsrand errichteten sie ihr eigenes Stadtviertel.
Schon 1772 war das erste Karree, das bis heute erhalten ist, vollständig bebaut. Das Viertel bestand aus einfachen, in einheitlichem Baustil errichteten Häusern. Die Brüderkirche mit ihrem schlichten Betsaal, die in die Häuserzeile der Friedrichstraße integriert ist, ist ebenfalls ein Zeugnis der Herrnhuter Architektur.
Manufakturen, eine Ofenfabrik, Betriebe des Kunsthandwerks, eine Brauerei sowie eine Weinkellerei mit gastronomischen Einrichtungen zählten zu den wirtschaftlichen Aktivitäten der Herrnhuter Brüdergemeinde. Die Möbelwerkstatt der Herrnhuter Kunsttischler Abraham und David Roentgen wurde weltberühmt; ihre angefertigten Möbel wurden bis in den russischen Zarenhof verkauft. Außerdem unterhielten die Herrnhuter angesehene Bildungseinrichtungen, die Schüler aus ganz Europa, besonders aus der Schweiz und aus England, besuchten.
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