Die Burgruine Altwied befindet sich im gleichnamigen Stadtteil Neuwied-Altwied auf einem schmalen Felsgrad an der Wied. Sie wurde um 1129 von einem Meffridus de Widhe (Metfried von Wied) erbaut. Der wohnturmartig ausgebaute Bergfried stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist etwa 15 Meter hoch. In dem langgestreckten Hof der Hauptburg befindet sich ein freigelegter Brunnen. Auf der Nordseite der Burg liegt das sogenannte Frauenhaus, das im 13. Jahrhundert errichtet und 1677 erweitert wurde. Die Umfassungsmauern sowie die Geschossgiebel sind erhalten.
Bis 1690 wurde die Burg noch von der Grafenfamilie Wied bewohnt und geriet danach in Verfall. Einerseits diente sie als Steinbruch für den Bau des Schlosses Monrepos im Jahr 1760 und andererseits 1792 zur Verstärkung der Festung Ehrenbreitstein. Um 1880 ließ der Fürst zu Wied einige Räume der Burg und einen der beiden Bastionstürme der Südseite für Aufenthalte bei Jagd- und Vergnügungsfesten wieder herrichten. Seit 1927 bemüht sich der Heimatbund Altwied um den Erhalt der Ruine. Heute ist die teilweise restaurierte Burg ein beliebtes Ausflugsziel.
(Miriam Lux, Universität Koblenz-Landau, 2014)
Internet www.neuwied.de: Burg Altwied (abgerufen 21.11.2016)
Literatur
Neu, Heinrich; Weigert, Hans (1984)
Die Kunstdenkmäler des Kreises Neuwied. Düsseldorf.
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