Der in der Nähe von Kell befindliche Mennonitenfriedhof wurde im 19. Jahrhundert von den Mennoniten (eine evangelischen Freikirche, die auf die Täuferbewegungen der Reformationszeit zurückgeht) aus Eich und dem Pöntertal angelegt. Bis heute werden hier noch Nachkommen aus den ersten Mennonitenfamilien beerdigt. Auf diesem Friedhof wurde auch ein sogenanntes „Löffelkreuz“ errichtet. Auf diesem ist das Kreuz des ehemaligen Mönchhofs dargestellt, der 1716 unter dem Abt Michael Goddart von Laach, genannt „Leimmichel“, errichtet worden war.
Anders als früher ist es den Mennoniten jedoch erlaubt, ihre Toten auf dem regulären Keller Friedhof zu bestatten. Dieses damals geltende Verbot wurde erst mit der Weihung eines neuen Pfarrstücks im Jahr 1862 aufgehoben.
(Christian Maier, Universität Koblenz-Landau, 2014)
Literatur
Haffke, Gudrun / Stadt Andernach (Hrsg.) (2013)
Andernach aus der Geschichte der Stadtteile (1815-1965). S.153ff, Andernach.
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Möchten Sie dieses Objekt in der Kuladig-App öffnen?
Wir verwenden Cookies
Dies sind zum einen technisch notwendige Cookies,
um die Funktionsfähigkeit der Seiten sicherzustellen. Diesen können Sie nicht widersprechen, wenn
Sie die Seite nutzen möchten. Darüber hinaus verwenden wir Cookies für eine Webanalyse, um die
Nutzbarkeit unserer Seiten zu optimieren, sofern Sie einverstanden sind. Mit Anklicken des Buttons
erklären Sie Ihr Einverständnis. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Datenschutzseite.