Naturschutzgebiet Drevenacker Dünen

NSG WES-091

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Hünxe, Wesel
Kreis(e): Wesel
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 39′ 4,67″ N: 6° 41′ 26,37″ O 51,6513°N: 6,69066°O
Koordinate UTM 32.340.243,59 m: 5.724.781,22 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.547.843,48 m: 5.724.331,81 m
  • Ein Sandmagerrasen in den Drevenacker Dünen mit veschiedenen Gräsern. Im hinteren Bereich stehen Birken und kleinere Ginster-Büsche (2012).

    Ein Sandmagerrasen in den Drevenacker Dünen mit veschiedenen Gräsern. Im hinteren Bereich stehen Birken und kleinere Ginster-Büsche (2012).

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  • Das Bild zeigt den Saum einen Kiefernforstes in den Drevenacker Dünen (2012).

    Das Bild zeigt den Saum einen Kiefernforstes in den Drevenacker Dünen (2012).

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  • Die tiefblauen Blüten einer Glockenblume in den Drevenacker Dünen (2012).

    Die tiefblauen Blüten einer Glockenblume in den Drevenacker Dünen (2012).

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  • Früchte von Wollgräsern in den Drevenacker Dünen, die durch ihre From und weiße Farbe an Wattebäusche erinnern (2013).

    Früchte von Wollgräsern in den Drevenacker Dünen, die durch ihre From und weiße Farbe an Wattebäusche erinnern (2013).

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  • Ein Heidemoor in den Aaper Vennekes in den Drevenacker Dünen (2007). Am Ufer stehen Binsen und Pfeifengras. Im Hintergrund sind Birken zu sehen.

    Ein Heidemoor in den Aaper Vennekes in den Drevenacker Dünen (2007). Am Ufer stehen Binsen und Pfeifengras. Im Hintergrund sind Birken zu sehen.

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  • Eine Feuchtheide der Aaper Vennekes in den Drevenacker Dünen (2012), in der typischerweise die purpur blühende Glocken-Heide dominiert. Einge der Blüten sind schon braun verfärbt, ein Zeichen für verblühte Heide.

    Eine Feuchtheide der Aaper Vennekes in den Drevenacker Dünen (2012), in der typischerweise die purpur blühende Glocken-Heide dominiert. Einge der Blüten sind schon braun verfärbt, ein Zeichen für verblühte Heide.

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  • Eine Wiese zwischen Kiefern im Bereich "Sternenberge" in den Drevenacker Dünen (2012).

    Eine Wiese zwischen Kiefern im Bereich "Sternenberge" in den Drevenacker Dünen (2012).

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  • Ein Wanderweg durch die Kiefernforste der Sternenberge in den Drevenacker Dünen (2012).

    Ein Wanderweg durch die Kiefernforste der Sternenberge in den Drevenacker Dünen (2012).

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Nördlich entlang der Lippe zwischen Hünxe und Wesel verläuft ein großer Binnendünen-Komplex mit bis zu vier Meter hohen Dünen – ein Relikt der letzten Eiszeit. Der nährstoffarme, trockene Sandboden bestimmt das Erscheinungsbild dieser Landschaft, denn aufgrund des niedrigen Anteils von Lehm und Ton kann der Sandboden kaum Wasser und Nährstoffe speichern und somit auch nicht an die Vegetation abgeben. Aus diesem Grund entwickeln sich auf Dünen vorrangig Sandmagerrasen, Silbergrasfluren sowie trockene und feuchte Heiden, also Lebensräume die von Natur aus nährstoffarm sind. Großräumig stehen Kiefernforste und lichte Eichenmischwäldern auf den Dünen.
Eingestreut in diese Dünenlandschaft existieren einige feuchtere Senken über einer wasserstauenden Lehmschicht, die hier neben dem Sand ebenfalls abgelagert wurde. An diesen Stellen konnte sich Wasser ansammeln, wodurch sich Heidemoore und Feuchtheiden entwickeln konnten. Anstelle der Eichen treten hier vermehrt Moorwälder mit Birken, Eschen und Erlen in Erscheinung.

Die Drevanacker Dünen sind ein etwa 300 Hektar großes Natura 2000-Gebiet. Eine andere Bezeichnung für ein Natura 2000-Gebiet ist der Begriff Fauna-Flora-Habitat-Gebiet, abgekürzt FFH-Gebiet. Es handelt sich dabei um ein Netzwerk von Schutzgebieten innerhalb der europäischen Union, für einen länderübergreifenden Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten sowie ihrer natürlichen Lebensräume.
Zu diesem Natura 2000-Gebiet gehören die Teilbereiche Sternenberge, Pliesterbergsche Sohlen, Aaper Vennekes und der Lippealtarm Obrighoven. Die Drevenacker Dünen stellen somit einen wichtigen Übergangsbereich der beiden Flussauen von Rhein und Lippe dar und bieten zahlreichen geschützten Tieren eine Heimat. Dazu zählen Zauneidechse, Heidelerche, Wespenbussard und Schwarzspecht.

Heiden sind Lebensräume, die in der Vergangenheit durch Rodung von Wäldern entstanden und durch Beweidung freigehalten wurden, da aufkommende Gehölze durch das Vieh verbissen wurden. Ohne regelmäßige Pflegemaßnahmen, wie das Entkusseln (Beseitigung junger Gehölze) und die Beweidung würde dieses wertvolle Offenland schon nach wenigen Jahren verbuschen und verschwinden. Auf dem Sandboden der Heiden würden schon nach kurzer Zeit Bäume wie Kiefern, Birken und die Spätblühende Traubenkirsche aufkommen und den Standort beschatten. Dadurch würden wärmeliebende Tier- und Pflanzenarten verschwinden und den Lebensraum entwerten. Die Aaper Vennekes werden beispielsweise mit einer Schafherde beweidet.

(Biologische Station im Kreis Wesel e.V., 2014. Erstellt im Zuge des Projektes „Kulturlandschaft am Niederrhein“. Ein Projekt im Rahmen des LVR Netzwerks Umwelt)

Internet
nsg.naturschutzinformationen.nrw.de: Drevenacker Dünen (WES-091) (abgerufen 22.02.2024)
www.eichenwaelder.bskw.de: Drevenacker Dünen (abgerufen 03.11.2014)
natura2000-meldedok.naturschutzinformationen.nrw.de: NSG - Komplex In den Drevenacker Duenen, mit Erweiterung (abgerufen 23.01.2017)

Naturschutzgebiet Drevenacker Dünen

Schlagwörter
Ort
Hünxe, Wesel
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung

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Biologische Station im Kreis Wesel e.V. (2014): „Naturschutzgebiet Drevenacker Dünen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-106849-20141103-2 (Abgerufen: 14. Dezember 2024)
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