Völklinger Hütte (UNESCO Welterbestätte)

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Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Völklingen
Kreis(e): Regionalverband Saarbrücken
Bundesland: Saarland
Koordinate WGS84 49° 14′ 56,72″ N: 6° 50′ 38,04″ O 49,24909°N: 6,8439°O
Koordinate UTM 32.343.090,79 m: 5.457.383,50 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.561.485,48 m: 5.457.234,37 m
  • Blick über technische Anlagen der UNESCO Welterbestätte Völklinger Hütte: im Hintergrund Hochöfen, vorne eine Transportrampe (2007).

    Blick über technische Anlagen der UNESCO Welterbestätte Völklinger Hütte: im Hintergrund Hochöfen, vorne eine Transportrampe (2007).

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  • Saarbrücken, Völklinger Hütte

    Saarbrücken, Völklinger Hütte

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  • Eine Lokomotive der Werksbahn in der UNESCO Welterbestätte Völklinger Hütte (2007).

    Eine Lokomotive der Werksbahn in der UNESCO Welterbestätte Völklinger Hütte (2007).

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  • Historisches Warnschild im früheren Umkleidebereich für die Arbeiter in der UNESCO Welterbestätte Völklinger Hütte (2007).

    Historisches Warnschild im früheren Umkleidebereich für die Arbeiter in der UNESCO Welterbestätte Völklinger Hütte (2007).

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  • Blick über technische Anlagen der UNESCO Welterbestätte Völklinger Hütte, im Hintergrund Hochöfen (2007).

    Blick über technische Anlagen der UNESCO Welterbestätte Völklinger Hütte, im Hintergrund Hochöfen (2007).

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  • Völklinger Hütte (2012)

    Völklinger Hütte (2012)

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  • Blick über technische Anlagen der UNESCO Welterbestätte Völklinger Hütte: im Hintergrund Hochöfen, mittig eine Transportrampe und rechts unten eine Lokomotive der Werksbahn (2007).

    Blick über technische Anlagen der UNESCO Welterbestätte Völklinger Hütte: im Hintergrund Hochöfen, mittig eine Transportrampe und rechts unten eine Lokomotive der Werksbahn (2007).

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  • Hochofenanlage in der UNESCO Welterbestätte Völklinger Hütte (2007).

    Hochofenanlage in der UNESCO Welterbestätte Völklinger Hütte (2007).

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  • Förderanlage im Bereich der Hochöfen der UNESCO Welterbestätte Völklinger Hütte, links im Bild ein Warnschild (2007).

    Förderanlage im Bereich der Hochöfen der UNESCO Welterbestätte Völklinger Hütte, links im Bild ein Warnschild (2007).

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  • Blick von der UNESCO Welterbestätte Völklinger Hütte auf die nähere Umgebung, im Hintergrund Abraumhalden (2007).

    Blick von der UNESCO Welterbestätte Völklinger Hütte auf die nähere Umgebung, im Hintergrund Abraumhalden (2007).

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  • Technische Anlagen im Bereich der Hochöfen der UNESCO Welterbestätte Völklinger Hütte (2007).

    Technische Anlagen im Bereich der Hochöfen der UNESCO Welterbestätte Völklinger Hütte (2007).

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  • Technische Anlagen im Bereich der Hochöfen der UNESCO Welterbestätte Völklinger Hütte (2007).

    Technische Anlagen im Bereich der Hochöfen der UNESCO Welterbestätte Völklinger Hütte (2007).

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Die Völklinger Hütte, Bereich Roheisenerzeugung, wurde im Dezember 1994 von der UNESCO auf die Liste des Weltkulturerbes gesetzt. Es handelte sich hierbei um einen auch für die UNESCO und ihre Gremien bemerkenswerten Vorgang. Mit der Völklinger Eisenhütte wurde erstmals ein Objekt allein wegen seines industriekulturellen Wertes in die Liste aufgenommen. Sowenig dies für die UNESCO eine Selbstverständlichkeit darstellt, sowenig ist dieser Vorgang breiten Teilen der Bevölkerung verständlich (gewesen): Warum ist ein rostender Hochofen dem Taj Mahal in Indien, eine Koksofenbatterie der Chinesischen Mauer kulturell gleichwertig? Was macht den Wert dieser Anlage aus, worin ist ihre Einzigartigkeit begründet?

Die Völklinger Hütte, 1873 gegründet, dokumentiert auf engstem Raum eine Roheisenerzeugungsanlage, die als historisch zu bezeichnen ist. Die erhaltenen Anlagen verkörpern eine durch die Entwicklung der Technik und fortschreitende Modernisierung andernorts bereits untergegangene Arbeits- und Produktionswelt der Industrie. Neben der Möglichkeit, hier den Prozess einer großtechnischen Roheisenerzeugung anhand originaler Anlagen zu veranschaulichen, konnten am Standort Völklingen zudem Monumente herausragender technikgeschichtlicher Bedeutung erhalten werden. Die Gebläsehalle mit ihrem Maschinenbestand, die Trockengasreinigungen, die Hängebahnanlagen und die Sinteranlage dokumentieren jeweils innovative Pionierleistungen ihrer Zeit, die zum Teil die Roheisenerzeugung weltweit beeinflussten. In ihrem originalen Erhaltungszustand sind sie materiell erlebbare technikgeschichtliche Meilensteine.

Der Schutz und die Pflege einer Eisenhütte als großtechnische Anlage besonderer Komplexität sind in der Denkmalpflege bis heute ohne Vorbild. Der Erhalt und die Entwicklung eines neuen Gebrauchs, einer neuen Nutzung und der aus ihr folgende Umgang sind die Aufgaben der 1999 gegründeten Trägergesellschaft „Weltkulturerbe Völklinger Hütte – Europäisches Zentrum für Kunst und Industriekultur“. Die ambitionierte Arbeit der „Weltkulturerbe-Gesellschaft“ im, am und mit dem Denkmal hat das Weltkulturerbe Völklinger Hütte im Saarland und weit darüber hinaus schon jetzt zu einem kulturellen und touristischen „Leuchtturm“ werden lassen.

Die Völklinger Hütte hat die Entwicklung der Region SaarLorLux kontinuierlich und entscheidend beeinflusst. Sie hat die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Identität des Saarlandes wesentlich geprägt. Als Denkmal ist die Völklinger Hütte ein Wahrzeichen nicht nur saarländischer Industriegeschichte, sondern auch Wahrzeichen einer Epoche, die Europa in der Welt groß gemacht hat. Der berechtigte Stolz der Saarländer darauf, ein Objekt von Weltgeltung ihr Eigen nennen zu dürfen, bezieht ausdrücklich auch die Menschen mit ein, die dieses Werk geschaffen haben.

(Delf Slotta, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, 2014)

Literatur

Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz (Hrsg.) (2014)
Rheinland: Denkmal, Landschaft, Natur - 2015. Köln.

Völklinger Hütte (UNESCO Welterbestätte)

Schlagwörter
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
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Erfassungsmethode
Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1873

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„Völklinger Hütte (UNESCO Welterbestätte)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-105233-20141008-2 (Abgerufen: 26. April 2024)
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