Blick auf den Vierseithof Weilerhof in Fischenich (2014)
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Blick vom Weilerhof ins Rheintal (2014)
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Weilerhof mit Toreinfahrt und Inschrift "Anno Domini 1911" (2014)
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Herrenhaus des Weilerhofes (2014)
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Weilerhof mit Fachwerkelementen (2014)
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Pappelreihe und Umfassungsmauer des Herrenhauses (2014)
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Lindenallee zum Weilerhof (2014)
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Fischteich der Kartäusermönche von Fischenich (2014)
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Fischteiche der Kartäusermönche von Fischenich (2014)
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Vierseithof Weilerhof inmitten von Pferdeweiden und landwirtschaftlicher Nutzfläche in Fischenich.
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Blick vom Weilerhof über Pferdeweiden hinweg auf das Rheintal.
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Weilerhof mit Toreinfahrt und Inschrift "Anno Domini 1911".
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Zufahrt und Herrenhaus des Weilerhofes in Fischenich.
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Restaurant und Biergarten der Brauerei Bischoff am Weilerhof. Das Gebäude ist im Erdgeschoss weiß verputzt und hat im Obergeschoss rote Fachwerkelemente.
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Pappelreihe an der Umfassungsmauer des Herrenhauses vom Weilerhof.
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Als Lindenallee gestaltete Zufahrt von der Bonnstraße zum Weilerhof.
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Wasserfläche eines der Fischteiche der Kartäusermönche von Fischenich.
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Von einer Baumgruppe umgebene Fischteiche der Kartäusermönche von Fischenich.
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Der Weilerhof befindet sich im Tal des Weilerbaches am Osthang der Ville, zwischen den Stadtteilen Hürth-Fischenich und Brühl-Vochem.
Geschichte Das Gelände war schon zu römischer Zeit besiedelt (Quelle: Informationsrafel der Stadt Hürth); im Mittelalter handelte es sich um eine Ansammlung von kleineren Höfen in Abhängigkeit eines Gutshof des „Godescalcus Wilre“. Diesen Hof kauften die Mönche des Kartäuserhofes in Fischenich um 1348 auf. Damit gehörte der Weilerhof dem Lehenshöfeverband des Fronhofes in Fischenich, welcher wiederum im Besitz des Stiftes Maria im Kapitol in Köln war, an. Die Kartäusermönche legten die Fischteiche am Weiler Bach an und nutzten ihren landwirtschaftlichen Grundbesitz in Fischenich für den Weinbau (Faust 2009, S. 25). Nach der Säkularisation gelangte der Gutshof nach mehreren Besitzerwechseln Anfang des 20. Jahrhunderts in das Eigentum der Familie Bischoff. 1896 wurde die schlossartige neugotische Backsteinvilla als Herrenhaus am Hang der Ville errichtet. 1911 (inschriftl. Datierung) wurde der Vierkanthof gebaut. Familie Bischoff betrieb neben der Landwirtschaft eine Pferdezucht, ab 1961 auch eine Brauerei.
Heutiger Zustand Heute präsentiert sich der Weilerhof als landwirtschaftliches Gut in isolierter Lage inmitten landwirtschaftlicher Nutzflächen (Acker- und Weideland für Brauerei und Pferdehaltung) zwischen Hürth-Fischenich und Brühl-Vochem. Erhalten sind der Vierkanthof, das davon etwas abseits gelegene Herrenhaus, umgeben von einem Park mit altem Baumbestand und einer Backsteinmauer, ein Wegekreuz von 1730 mit Lindengruppe sowie die als Lindenallee gestaltete Zufahrt zum Gutshof und Herrenhaus von der Bonnstraße aus. Der von Brühl-Vochem aus zuführende Weg ist zwischen der Umfassungsmauer des Herrenhauses und der Ackerfläche als Hohlweg mit einer alten, markanten Pappelreihe ausgeprägt. Insgesamt weist die Wegeführung eine seit mindestens Anfang des 19. Jahrhunderts nachweisbare Persistenz auf.
Der Park um das Herrenhaus ist nicht öffentlich zugänglich. Er ist aufgrund seines naturschutzfachlich wertvollen Altbaumbestandes mit Brutmöglichkeiten für Höhlenbrüter sowie Fledermäusen und seinem ästhetischen Wert für das Landschaftsbild von hoher Bedeutung (Schutzwürdige Biotope NRW, BK 5107-035). Um ein ebenfalls schützenswertes Biotop (Schutzwürdige Biotope NRW, BK-5107-0005) handelt es sich bei dem Tal des Weiler Baches nördlich des Weilerhofes, das gekennzeichnet ist durch Gehölze unterschiedlichen Alters, dem abschnittweise naturnah fließenden Weiler Bach, Acker- und Grünlandflächen sowie den vermutlich im 13./14. Jahrhundert angelegten, heute noch vorhandenen und teilweise versumpften Fischteichen der Kartäusermönche.
Kulturhistorische Bedeutung Der Kulturlandschaftsbereich ist in großen Teilen kartennachweislich hoch repräsentativ für die kulturlandschaftliche Situation am Beginn des 19. Jahrhunderts (Tranchot-Karte 1807/08). In Dichte und Ausprägung liegt eine in dem hier stark industriell umgeformten Bereich des Rheinischen Braunkohlenreviers selten gewordene und daher historisch wertvolle Kombination von Elementen und Strukturen einer landwirtschaftlich geprägten Kulturlandschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts vor. Die kulturhistorische Tiefe (Fischteiche) und die hohen Persistenzen (Fischteiche, Hof, landwirtschaftliche Nutzung und Wegeführung) gewährleisten eine sehr gute Ablesbarkeit und Erlebbarkeit kulturhistorischer Entwicklungen und Zusammenhänge. Der Weilerhof ist beispielhaft für zunächst klösterlich betriebene Wirtschaftshöfe, die nach der Säkularisation in Privatbesitz übergingen, als Großgrundbesitz erhalten und dem gesellschaftlichen Stand ihrer Eigentümer durch den Bau eines repräsentativen Herrenhauses ausgebaut wurden. Die Kombination aus Herrenhaus in Hanglage mit Fernsicht auf das Rheintal, Wirtschaftshof, landwirtschaftlicher Nutzfläche und Fischteichen ergeben ein Ensemble, das die kulturlandschaftliche Situation des 19. Jahrhunderts demonstriert.
Hinweise Das Objekt Weilerhof in Fischenich ist wertgebendes Merkmal des historischen Kulturlandschaftsbereiches Weilerhof bei Fischenich (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 157) und in seiner räumlichen Abgrenzung mit diesem identisch. Der Weilerhof sowie die Villa Bischoff sind eingetragene Baudenkmäler (Denkmalliste der Stadt Hürth, laufende Nummern 48 und 49) (de.wikipedia.org, Liste der Baudenkmäler in Fischenich).
(Nicole Schmitz, LVR-Fachbereich Umwelt, 2014)
Quelle Informationstafel der Stadt Hürth am Herrenhaus.
Internet de.wikipedia.org: Fischenisch (abgerufen am 27.03.2014) de.wikipedia.org: Liste der Baudenkmäler in Fischenich (abgerufen am 07.12.2015) www.naturschutzinformationen-nrw.de: Schutzwürdige Biotope NRW, Park mit wertvollem Gehoelzbestand an Haus Weiler (Biotopkataster BK-5107-035) (abgerufen am 27.03.2014) www.naturschutzinformationen-nrw.de: Schutzwürdige Biotope NRW, Reste der alten Ville-Landschaft zwischen Fischenich und Vochem (Biotopkataster BK-5107-0005) (abgerufen am 27.03.2014)
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