Ein Gründungsbrief aus dem Jahr 1659 des Erzbischofs Karl Kaspar von der Leyen stellte die Grundlage für die Errichtung des Konvents dar. Nach einer langen Bauphase konnten im Jahr 1673 neben dem Kloster auch die Kirche letztlich fertiggestellt werden. Die Kirche schmückte seither ein Heiligen geweihter Marmoraltar, welcher vom Koblenzer Bildhauer Johann Heinrich Neuß gefertigt worden ist.
Nach einem über hundertjährigen Bestehen des Klosters wurde dieses im Jahre 1803 aufgelöst und zu einem Gefängnis umgebaut. Genau fünfzig Jahre später fand die Einweihung zu einer katholischen Garnisonkirche statt. Im Jahre 1853 wurde das Gebäude vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. der katholischen Militärgemeinde zugewiesen.
In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der komplette Klosterkomplex als Sitz und Gefängnis für die geheime Staatspolizei (Gestapo) genutzt. Im Zweiten Weltkrieg hat das Bauwerk starke Schäden erlitten. Daraufhin wurde es im Jahre 1954 gesprengt und abgetragen.
(Alexandra Janzen, Universität Koblenz-Landau, 2014)
Internet
de.wikipedia.org: Karmeliterkirche Koblenz (abgerufen 05.11.2018)