Schon im Jahre 1578 wurde der damalige Entengraben bebaut. Der Entenpfuhl lag sehr tief, deshalb sammelte sich, wenn die Mosel einen erhöhten Wasserstand hatte, Grundwasser in diesem Graben. Der Entenpfuhl selbst wurde als Kloake genutzt. Nur für die Fronleichnamsprozession wurde er gereinigt. Dadurch herrschten hier sehr schlechte hygienische Verhältnisse. Auch die Bauweise trug mit den engen Häusern und kleinen Spalten als Fenster nicht zu einer Besserung bei. So wohnten die ärmsten Koblenzer am Entenpfuhl. Der Entenpfuhl war bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts noch die Kloake von Koblenz, welche in die Mosel abfloss.
Am Eingang des Entenpfuhls steht ein kleiner Brunnen, er erinnert an den alten Stadtgraben, in dem die Koblenzer ihr Federvieh hielten: „Dat Entelehn traift sain Entcher en de Entenpfuhl“.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Straßennetz zerstört. In der Nachkriegszeit wurde die Häuser am Entenpfuhl nach und nach wieder aufgebaut. Das „Engelsgäßchen“ wurde vom Krieg verschont. Heute ist der Entenpfuhl verfüllt und eine attraktive Geschäftsstraße.
(Anna Serwas, Universität Koblenz-Landau, 2014)
Internet www.koblenz.de: Entenpfuhl (abgerufen 07.11.2014)
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