Gegenüber des Rathaus-Neubaus macht eine Figur an einer Hausfassade das, was viele Bürger schon mal gerne tun würden. Jede Viertelstunde zeigt der Junge den Vogel in Richtung Rathaus. Der Schusterjunge ist ein Symbol für die handwerkliche Tradition Montabaurs als Schusterstadt.
Heute erinnern außerdem weitere Figuren von Schustern auf dem Konrad-Adenauer an die Vergangenheit des Schustergewerbes.
Geschichte Die Einwohner Montabaurs werden auch heute noch scherzhaft häufig „Schuster“ genannt. Zurückzuführen ist das auf die große Zahl von Schuhmachern, die es früher in der Stadt gab. Von 1864 bis 1866 waren immerhin 66 Schuhmacher in Montabaur aktiv. Die Schuster kümmerten sich vor allem um die Marktschuhmacherei. Sie verkauften ihre Schuhe und Stiefel auf den Märkten in der näheren Umgebung und im Westerwald.
Mit der einsetzenden Industrialisierung im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts nahm die Zahl der Schuster rasch ab. 1898 arbeiteten nur noch 9 Schuhmacher in Montabaur. Der Spitzname ist allerdings bis heute geblieben.
(Niklas Wörsdörfer, Universität Koblenz-Landau, 2014)
Quelle Verbandsgemeindeverwaltung Montabaur(Mai 2013): Montabaur von Punkt zu Punkt
Internet www.montabaur.de: „Die Schusterstadt“ (abgerufen: 11.09.2014)
Literatur
Roth, Hermann Josef (1989)
Stadt Montabaur. (Rheinische Kunststätten, Heft 227.) Neuss (2. erweiterte Auflage).
Schusterjungen-Figur am Konrad-Adenauer-Platz in Montabaur
Schlagwörter
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
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Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
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