Krahnenberg-Kaserne Andernach

Gründungskaserne der Bundeswehr, vormals Luftwaffenlazarett I/XII, dann André-Curtillet-Lazaret, Truppenlager Andernach

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Andernach
Kreis(e): Mayen-Koblenz
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 50° 25′ 27,55″ N: 7° 24′ 23,72″ O 50,42432°N: 7,40659°O
Koordinate UTM 32.386.815,75 m: 5.587.023,51 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.599.997,88 m: 5.588.552,94 m
  • Krahnenberg-Kaserne Andernach (2007)

    Krahnenberg-Kaserne Andernach (2007)

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Von 1937 bis 1945 diente die Kaserne als Luftwaffenlazarett. Während des Zweiten Weltkriegs wurden zum Beispiel nach Bombenangriffen hier auch zivile Verletzte ärztlich behandelt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges übernahmen die Amerikaner die Anlage. Ab dem 9. März 1945 nutzten sie die Liegenschaft als Gefangenen- und Fremdarbeiterlager. Danach übernahmen die Franzosen die Anlage und nutzten sie wieder als Lazarett.
Die früheren Namen der Kaserne lauteten 1937-1945 Luftwaffenlazarett I/XII „Hermann Göring“ (Deutsches Reich) und 1946-1955 André-Curtillet-Lazaret (Frankreich). Nach dem Abzug der französischen Truppen wurde das Truppenlager Andernach von Mitarbeitern der Vorläuferinstitution des späteren Bundesministeriums für Verteidigung, dem sogenannten Amt Blank (bezeichnet nach dem ersten Dienststellen-Leiter und später auch dem ersten Verteidigungsminister), zum ersten Standort der neuen deutschen Streitkräfte bestimmt. Heute ist das Institut für Präventivmedizin der Bundeswehr in der Kaserne untergebracht.

Am 2. Januar 1956 wurden die ersten 550 Freiwilligen für den Dienst der „Neuen Deutschen Streitkräfte“, der späteren Bundeswehr, zur Ausbildung in der Kaserne stationiert. Diese wurden am 20. Januar 1956 vor Ort von Bundeskanzler Konrad Adenauer (1876-1967) begrüßt. Im Jahr 1984 wurde die Kaserne umgebaut und in den Zustand versetzt in dem sie sich heute präsentiert.

Eine letzte erhaltene Holzbaracke aus der Gründungszeit der Kaserne wurde unter Denkmalschutz gestellt. Diese ist inzwischen restauriert und zu einem Museum ausgebaut, dem Militärgeschichtlichen Museum in der Krahnenberg-Kaserne. Den Anfängen der Bundeswehr wird mit dem Ausstellungsnamen „Wiege der Bundeswehr“ Rechnung getragen.

(Simon Künzel, Universität Koblenz-Landau, 2014 / Elmar Knieps, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V., 2025)

Internet
de.wikipedia.org: Krahnenberg-Kaserne Andernach (abgerufen 23.03.2025)

Literatur

Heyen, Franz-Josef (1988)
Andernach. Andernach.

Krahnenberg-Kaserne Andernach

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Aktienstraße
Ort
56626 Andernach - Innenstadt
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Fernerkundung
Historischer Zeitraum
Beginn 1937

Empfohlene Zitierweise

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Empfohlene Zitierweise
Simon Künzel (2014), Elmar Knieps (2025): „Krahnenberg-Kaserne Andernach”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-102961-20140910-4 (Abgerufen: 30. April 2025)
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