Der Pulverturm Andernachs ist ein Teil der kurkölnischen Burg Andernach. Er wurde nachträglich im Jahr 1519 zur Erweiterung und Verstärkung der Stadtburg an die Südseite des Palas gebaut und markierte ab dem Zeitpunkt seiner Fertigstellung die Südwestecke der Wehranlage. Bauherr des Turms war der Kölner Erzbischof und Kurfürst Hermann V. von Wied (1477-1552, Erzbischof und Kurfürst von Köln 1515–1547, Fürstbischof von Paderborn 1532–1547). Im Jahr 1689 wurde der Turm zerstört und stand anschließend knapp 300 Jahre als dachlose Ruine in Andernach. In den Jahren 1980 bis 1981 wurde der Pulverturm komplett restauriert. Die Turmaußenwand wurde aufgemauert und der Turm wurde mit einem neuen, schiefergedeckten Kegelhelm versehen.
Der insgesamt 18 Meter hohe Turm hat einen 13 Meter hohen, zylindrischen Grundbau, welcher drei Stockwerke besitzt. Dieser Grundbau hat einen Durchmesser von etwa 12 m und besitzt einen umlaufenden Dreipass-Fries, welcher aus Tuffsteinen geschaffen wurde. In Höhe des Bodens verläuft ein weiterer Bogenfries, unterhalb dessen die Außenmauer um ca. 30 cm auf einer Höhe von 1,50 Meter eingezogen ist, um dann wieder 20 cm nach außen zu springen. Man geht davon aus, dass die Neigung des Originalhelms des Turmes ursprünglich wesentlich steiler und höher gewesen sein muss.
Der Pulverturm ist neben dem Bergfried das einzige vollständig restaurierte Gebäude der ehemaligen Wasserburg.
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