Im 14. Jahrhundert erbaut wurde die Burg in den Jahren 1550 bis 1560 ausgebaut und später im Barockstil erweitert.
Im Jahr 1896 baute man das Gebäude im Auftrag von Arnold Freiherr von Solemacher-Antweiler im Stil des Historismus in eine Schlossanlage um. Der Wohnbereich wurde im Zuge der Umbauten um ein Stockwerk aufgestockt. Zudem wurden zwei Seitenflügel hinzugefügt. 1908 kaufte Prinz Karl Anton zu Hohenzollern die ehemalige Wasserburg Namedy und ließ einen eingeschossigen Spiegelsaal mit zwei Ecktürmen an den Nordwestflügel des Gebäudes anbauen. Im Jahr 1933 erneuerte man den Treppenturm und den Südostturm. Im Zuge dieser Erneuerungen erhielten die Türme auch neue Hauben im Barockstil. Zur Zeiten des Ersten Weltkrieges war im Spiegelsaal des Anwesens ein Lazarett eingerichtet. Im Jahr 1919 übernahm Albrecht Prinz von Hohenzollern das Anwesen. 1988 erbte sein Sohn die ehemalige Wasserburg und baute sie aus. Er entwickelte in den nachfolgenden Jahren ein Konzept für das Anwesen. Es wurde zu einem kulturellen Zentrum in der Region. Seitdem finden innerhalb der Mauern der Burg Namedy regelmäßig Konzerte, Theateraufführungen sowie Kunstausstellungen statt. Im Jahr 2003 beteiligte sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz an der Restaurierung des Spiegelsaals. Heute dienen die Gebäude der Burg Namedy nicht mehr ausschließlich kulturellen Veranstaltungen. Sie können auch für private oder geschäftliche Veranstaltungen gebucht werden.
(Simon Künzel, Universität Koblenz-Landau, 2014)
Literatur
Busley, Josef (1941)
Die Kunstdenkmäler des Kreises Mayen. Düsseldorf.
Custodis, Paul-Georg; Hohenzollern-Sigmaringen, Heide Prinzessin zu; Meißner, Jan (1996)
Burg Namedy in Andernach-Namedy. (Rheinische Kunststätten, Heft 420.) Neuss.
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Möchten Sie dieses Objekt in der Kuladig-App öffnen?
Wir verwenden Cookies
Dies sind zum einen technisch notwendige Cookies,
um die Funktionsfähigkeit der Seiten sicherzustellen. Diesen können Sie nicht widersprechen, wenn
Sie die Seite nutzen möchten. Darüber hinaus verwenden wir Cookies für eine Webanalyse, um die
Nutzbarkeit unserer Seiten zu optimieren, sofern Sie einverstanden sind. Mit Anklicken des Buttons
erklären Sie Ihr Einverständnis. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Datenschutzseite.