Auf dem südlichen Sporn des heutigen Festungsplateaus der Festung Ehrenbreitstein befand sich während der Römerzeit eine militärische Anlage. Der sogenannte Burgus wurde bis in das frühe 5. Jahrhundert nach Christus genutzt.
Die Befestigung sicherte die Moselmündung, einen spätantiken Brückenkopf in der Ortslage Ehrenbreitstein, die antike Straßenführung in das rechtsrheinische Gebiet sowie die Erzlagerstätten im Mühlental unterhalb des Festungsberges. Die gesamte vor- und frühgeschichtliche Besiedlung des Festungsberges hat im südlichen Abschnitt, im Bereich des zungenartigen Spornes gelegen, der durch die äußerst günstige Topographie beste Voraussetzungen bot. Belege für die Existenz des römischen Burgus wurden in Form verschiedenster Münzserien aus dem 2. bis 5. Jahrhundert gefunden. Hinzu kommen zahlreiche Gefäßfragmente spätantiker Prägung, Spitzen bronzener Geschosse und diverse Militaria.
(Tobias Bauer und Stefan Klafke, Universität Koblenz-Landau, 2014)
Literatur
Berg, Axel von (2011)
Koblenz im Wandel - Von der Frühzeit zur modernen Stadt. (Archäologie an Mittelrhein und Mosel 22.) Koblenz.
Energieversorgung Mittelrhein GmbH (Hrsg.) (1992)
Geschichte der Stadt Koblenz, Band 1. Stuttgart.
Günther, Adam (1937)
Das römische Koblenz. Darmstadt.
Römischer Burgus auf dem Festungsberg Ehrenbreitstein
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