Um die Disziplin der römischen Soldaten aufrechtzuhalten, mussten diese ständig beschäftigt werden. Neben dem Einsatz bei Baumaßnahmen wurde das Kriegshandwerk, besonders das blitzschnelle Anlegen von Befestigungen auf dem Marsch, stetig geübt. Die Lager erhöhten auf Feldzügen die Sicherheit bei Übernachtungen und boten bei ungünstigem Schlachtverlauf einen sicheren Rückzugsort. Die Lager hier im südlichen Kottenforst (zirka 0,5 bis 1,3 Hektar) sind tendenziell meist kleiner als die im nördlichen Kottenforst (zirka 0,3 bis 3,6 Hektar) und entstanden vermutlich im Zuge von Schanzübungen, während die größeren Pendants im Norden wahrscheinlich aufwändigeren Manövern dienten.
(LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, 2025)