Auch nach Aufgabe der rechtsrheinischen Gebiete nutzte Rom die östliche Uferzone, etwa zur Rohstoffgewinnung oder für Manöver. Regelmäßig übten die Truppen zudem den Bau von Schiffsbrücken, wie Cassius Dio berichtet: Lastschiffe, die vorgefertigte Brückenteile trugen, wurden dazu miteinanderverbunden. Das dem feindlichen Ufer am nächsten gelegene Schiff trug sogar ein hölzernes Tor mit Katapulten. Die Flürener Lager belegen diese pioniertechnische Meisterleistung, die wohl vor allem der Abschreckung diente.
(LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, 2025)