Bockemsmühle am Wahnbach in Much

Bocksmühle, Bockemer Mühle

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Much
Kreis(e): Rhein-Sieg-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 54′ 14,07″ N: 7° 24′ 58,77″ O 50,90391°N: 7,41632°O
Koordinate UTM 32.388.647,66 m: 5.640.333,83 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.599.669,24 m: 5.641.913,02 m
  • Bockemsmühle (links) mit dazugehöriger Hofanlage (2025)

    Bockemsmühle (links) mit dazugehöriger Hofanlage (2025)

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  • Bockemsmühle: Das Wasserrad war außen im Untergeschoss (rot) angebracht. (2025)

    Bockemsmühle: Das Wasserrad war außen im Untergeschoss (rot) angebracht. (2025)

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  • Nebengebäude/Scheune an der Bockemsmühle (2025)

    Nebengebäude/Scheune an der Bockemsmühle (2025)

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  • Blick auf den Wahnbach von der Brücke an der Bockemsmühle. Links: Bereich des ehemaligen Stauteichs. (2025)

    Blick auf den Wahnbach von der Brücke an der Bockemsmühle. Links: Bereich des ehemaligen Stauteichs. (2025)

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  • Bockemsmühle: Relikt verlandeter Obergraben (2025)

    Bockemsmühle: Relikt verlandeter Obergraben (2025)

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  • Bockemsmühle: Verlandeter Bereich des ehemaligen Stauteichs/Obergrabens (2025)

    Bockemsmühle: Verlandeter Bereich des ehemaligen Stauteichs/Obergrabens (2025)

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  • Bockemsmühle: Verlandeter Bereich des ehemaligen Stauteichs/Obergrabens (2025)

    Bockemsmühle: Verlandeter Bereich des ehemaligen Stauteichs/Obergrabens (2025)

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Lage
Die Bockemsmühle ist eine ehemalige Getreidemühle bei Much, die vom Wasser des Wahnbachs angetrieben wurde. Nach NICKE (1998) wurde sie später auch als Sägemühle betrieben. Der vorgelagerte Bereich mit Obergraben und Teich wurde nach einem Dammbruch im Jahr 1962 nicht wiederhergestellt . Grabenstrukturen der wasserbaulichen Anlagen sind bis circa 400 Meter oberhalb des Mühlengebäudes im Gelände verblieben.

Gebäude
Das Mühlengebäude besaß ein außenliegendes Wasserrad im Untergeschoss, im Erdgschoss befanden sich die Mahlgänge. Das schmale 2-geschossige verputzte Gebäude gehört zu einer Hofanlage in Fachwerkbauweise mit einem gemeinsamen Innenhof. Relikte der Mühlentechnik sind im Gebäude (zwei Mahlgänge) und im Umfeld (Mühlsteine) erhalten.

Geschichte
Nach NICKE (1998) gehörte sie „[...] als ‚Bocksmühle‘ dem Grafen Nesselrode. Seit 1580 mussten die Honschaften Löbach, Wersch und Bonrath hier ihr Getreide mahlen lassen.
Die Mühle ist bereits auf der Karte von Tranchot / v. Müffling aus dem Jahr 1801-1828 und später auf der Preußischen Uraufnahme (1836-1850) und der Preußischen Neuaufnahme (1891-1912) verzeichnet. Auf der Topographischen Karte von 1936-1945 findet sich keine Mühlensignatur mehr, der Stauteich ist aber dargestellt.
1962 kam es zu einem Dammbruch und die wasserbaulichen Anlagen verlandeten.
[...] Später kam ein Sägewerk hinzu, das heute [1998] noch besteht, aber seit den 80er Jahren kein Wasserrad mehr hat.“ (NICKE 1998)
Heute dient das Mühlengebäuden Wohnzwecken.

(Julia König, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege, 2025)

Internet
https://rmdz.de/node/884: Mühlenrecherche des RMDZ: Bockemer Mühle (abgerufen am 1.04.2025)

Literatur

Nicke, Herbert (1998)
Bergische Mühlen. Auf den Spuren der Wasserkraftnutzung im Land der tausend Mühlen zwischen Wupper und Sieg. Wiehl.

Bockemsmühle am Wahnbach in Much

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Bockemsweg 20
Ort
53804 Much / Deutschland
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Geländebegehung/-kartierung, Vor Ort Dokumentation, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn vor 1580, Ende 1962

Empfohlene Zitierweise

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Empfohlene Zitierweise
Julia König (2025): „Bockemsmühle am Wahnbach in Much”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-356222 (Abgerufen: 19. Mai 2025)
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