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Sinziger Mineralbrunnen (2025)
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Sinziger Mineralbrunnen (1950er Jahre)
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Stadtwerke Sinzig und Sinziger Mineralbrunnen
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Faltblatt Sinziger Mineralbrunnen
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Mineralwasserflaschen des Sinziger Brunnens (1960er Jahre)
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Sinziger Mineralbrunnen (1953)
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Mineralwasserflasche Sinziger Silber
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Sinziger Mineralbrunnen (1960er Jahre)
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Sinziger Mineralbrunnen (2012)
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Sinziger Mineralbrunnen (1960er Jahre)
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Sinziger Mineralwasserflasche aus Steinzeug
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Sinziger Mineralbrunnen um 1957, Luftbild
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Sinziger Mineralbrunnen (2025)
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Sinziger Mineralbrunnen - Bürogebäude in den 1950er Jahren
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Luftbild der Stadtwerke Sinzig und des Sinziger Mineralbrunnens im Hintergrund
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Faltblatt Sinziger Mineralbrunnen aus den 1960er Jahren
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Mineralwasserflaschen, 0,5 l Mehrweg-Bügelflasche der 1960er Jahre; wurde ab den Jahren 1969/1970 durch die Brunneneinheitsflasche (umgangssprachlich Perlenflasche) ersetzt.
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Sinziger Mineralbrunnen (1953), erste vollautomatische Abfüllanlage
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Mineralwasserflasche Sinziger Silber. Normbrunnenfalsche, 1968 von Günter Kupetz entworfene Pfandflasche, die seit 1969/1970 in Deutschland von vielen Mineralwasserherstellern genutzt wurde. Heimatmuseum Schloss Sinzig SI_21_SO_2269.
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Sinziger Mineralbrunnen (1960er Jahre), LKW-Fuhrpark des Brunnens
Brauner Steinzeugkrug zum Transport und Aufbewahrung von Mineralwasser, hier von "Sinziger Sprudel" (zweite Hälfte 19. Jahrhundert). Auf der Vorderseite des Krugs: Der Stempel der Mineralwasserfirma "Sinziger Mineral Wasser " mit Stadtwappen. Die Flaschen wurden verkorkt und mit heißem Wachs verschlossen, damit kein Kohlendioxid entweichen konnte. Heimatmuseum Schloss Sinzig SI_23_KE_1783.
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1853 erbohrte und fasste A. Rosenbaum eine bekannte, aber verschüttete Mineralwasser-Quelle nahe der Ahr in Sinzig. Auf Basis dieser Quelle baute er einen Mineralwasser-Versandhandel auf. Das in Tonkrüge abgefüllte Kohlensäurehaltige Wasser verkaufte er in der Region und bis nach Bonn. Nach einem Verkauf im Jahr 1855 führte der neue Eigentümer, Erlenmeyer, das Geschäft fort, allerdings längstens bis 1865. Nach der Zahlung einer hohen Abfindung durch Georg Kreuzberg, dem Betreiber des Apollinaris Brunnens und des Kurbetriebs in Bad Neuenahr, stellte Erlenmeyer den Vertrieb des Sinziger Mineralwassers ein. Auch der Kurbetrieb wurde eingestellt.
Carl Baum kaufte den Sinziger Brunnen 1921. Er modernisierte des Betrieb und ließ eine Abfüllanlage installieren, die ab 1929 genutzt werden konnte. So war es möglich, den Wasserversandhandel zu intensivieren. Der Betrieb florierte bald.
Nach dem Tod von Carl Baum im Jahr 1936 übernahmen die Söhne Alfred und Ernst den Betrieb. 1971 wurden deren Söhne Hans Karl und Siegfried zu Geschäftsführern.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Wasserabfüllung stark ausgebaut. Das Mineralwasser wurde zunächst nach Wuppertal bzw. das bergische Städtedreieck geliefert, dann auch in Richtung Düsseldorf, Mönchengladbach und ins Ruhrgebiet. Sinziger war dort bald das Synonym für Mineralwasser. 1953 wurde die erste vollautomatische Abfüllanlage in Betrieb genommen.
1953 heißt es in der Publikation „Rheinland-Pfalz - Kultur und Wirtschaft“ über den Sinziger Brunnen: „Sinziger Mineralbrunnen Gebr. Baum. Sinzig am Rhein. Bereits vor 100 Jahren wurde der Sinziger Mineralbrunnen entdeckt und in Krügen versandt. Heute erfolgt die Abfüllung des Mineralwassers in modernst eingerichteten Betriebsgebäuden auf mechanischem Wege. Von den Ärzten wird das Sinziger Mineralwasser wegen seiner Bestandteile als heilkräftig empfohlen. Besonders ist die starke und nachhaltige Heilkraft bei Herz-, Gefäß-, Zucker-, Gicht-. Blasen- und Frauenleiden anerkannt.“
Das Wasser wurde mit einer werkseigenen LKW-Flotte ausgeliefert. Mitte der 1960er Jahre standen rund 170 Tonnen Transportkapazität zur Verfügung; etwa 160.000 0,5 Liter-Flaschen konnten täglich ausgeliefert werden. In den 1970er Jahren waren rund 120 Menschen im Brunnenbetrieb beschäftigt.
Vor dem Brunnen gab es eine Zapfstelle, an der die Einwohner Sinzigs kostenlos Mineralwasser für den privaten Gebrauch anzapfen konnten. Die Zapfstelle war bis in die 1990er Jahre in Betrieb.
Zeitweise füllte der Sinziger Mineralbrunnen auch Heilwasser ab (1984/85), was aber nicht lohnend war und schnell wieder eingestellt wurde. Die Anerkennung als Heilwasser war zuerkannt worden, der Produktionsprozess wurde vom Apotheker Schweikert überwacht.
1989 verkaufte die Familie Baum den Brunnenbetrieb an die Apollinaris Brunnen AG, ein Tochterunternehmen der Brau und Brunnen AG. Seit 2005 gehört der Sinziger Brunnen dem Familienunternehmen Franken Brunnen. Vertrieben werden Mineralwasser und Limonaden der Marken Sinziger sowie Ahrtal Quelle. Bei der Flutkatastrope im Ahrtal im Juli 2021 wurde der Brunnenbetrieb erheblich in Mitleidenschaft gezogen, konnte nach Aufräum- und Instandsetzungsarbeiten aber im März 2022 den Betrieb wieder aufnehmen.
(Karin Baum-Schellberg, Sinzig, 2024 / Jürgen Haffke, Bonn, 2024 / Elmar Knieps, Sinzig, 2025)
Quellen Freundliche Hinweise von Frau Monika Michno, geb. Geef, Bonn. Rheinland-Pfalz - Kultur und Wirtschaft 1953, S. 447.
Internet www.sinziger.de: Sinziger - Geschichte (abgerufen 17.02.2025) de.wikipedia.org: Sinziger (Mineralwasser) (abgerufen 17.02.2025) www.aw-wiki.de: Sinziger Mineralbrunnen GmbH (abgerufen 17.02.2025) www.rhein-zeitung.de: Nach der Ahrflut: In Sinzig sprudeln wieder die Mineralwässer - 21.03.2022 (abgerufen 17.02.2025) ga.de: Wasser sprudelt seit Generationen aus der Quelle 04.06.2003 (abgerufen 31.03.2025)
Literatur
Adams, Hans-Werner / Landkreis Ahrweiler (Hrsg.) (2014)
Die Barbarossastadt Sinzig war zeitweilig ein Kurbad. Geschichtliches über "Bad Sinzig". In: Heimat-Jahrbuch Kreis Ahrweiler 2014, S. 119-123. Monschau.
Haffke, Jürgen (2009)
Kulturlandschaften und Tourismus. Historisch-geographische Studien in Ahrtal und Hocheifel (Nürburgring). Bonn.
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Empfohlene Zitierweise
Karin Baum-Schellberg (2024), Jürgen Haffke (2024), Elmar Knieps (2025): „Sinziger Mineralbrunnen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-355963 (Abgerufen: 1. August 2025)
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