Standort der Omesmühle am Wahnbach

Hoffnungsthaler Mühle, Hoffnungsthaler Hütte, Petershof, Ommersmühle

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Siegburg
Kreis(e): Rhein-Sieg-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 49′ 13,49″ N: 7° 18′ 27,43″ O 50,82041°N: 7,30762°O
Koordinate UTM 32.380.792,02 m: 5.631.219,53 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.592.187,64 m: 5.632.483,97 m
  • Die Hoffnungsthaler Mühle (M.) ist auf den Karten der Preußischen Uraufnahme (1836-1850) verzeichnet.

    Die Hoffnungsthaler Mühle (M.) ist auf den Karten der Preußischen Uraufnahme (1836-1850) verzeichnet.

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Die Omesmühle lag im Tal östlich von Braschoss in einer Schleife des Wahnbachs und wurde unter verschiedenen Bezeichnungen zunächst als Mühle und später als Eisenhütte betrieben. Um 1900 wird sie auf den Karten der Preußischen Neuauflage schon mit dem Zusatz „Ehem.“ geführt, so dass davon auszugehen ist, dass der Betrieb zu diesem Zeitpunkt eingestellt war.

Später soll am Standort der Petershof errichtet worden sein (1933/1934). „Der Petershof der Familie de Vries wurde als erster der landwirtschaftlichen Betriebe im Wahnbachtal geräumt. Nach dem Abriss der Scheune diente das Wohnhaus noch einige Zeit als Quartier für die Waldarbeiter. Dann musste auch das Haus abgerissen werden, das Vieh wurde verkauft. Jan de Vries baute den Dachstuhl des Gebäudes ab. In der Marienstraße in Kaldauen, wohin die Familie zog, baute er den Dachstuhl mitsamt seiner roten Ziegel als Geräteschuppen wieder auf“ (vgl. www.wahnbach.de).

Mit dem Bau der Wahnbachtalsperre und der Flutung des Talbereichs im Jahr 1958 ist der Standort mit den Relikten von Mühle und Hütte im Wasser versunken.

Kartennachweis
Die Mühle ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande (Tranchot / von Müffling 1801-1828) als „Ommersmühle“, auf der Preußischen Uraufnahme (1836 -1850) als „Hoffnungsthaler Mühle“ und auf der Preußischen Neuaufnahme (1891-1912) als „Ehemalige Hoffnungsthaler Hütte“ dargestellt (vgl. Kartenansicht).

Bodendenkmal
Die neuzeitliche Hoffnungsthaler Mühle ist eingetragenes Bodendenkmal (LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, SU-240).

(Julia König, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege, 2024)

Internet
www.wahnbach.de: Wahnbachtalsperrenverband: Historie der Wahnbachtalsperre (abgerufen am 16.12.2024)

Literatur

Nicke, Herbert (1998)
Bergische Mühlen. Auf den Spuren der Wasserkraftnutzung im Land der tausend Mühlen zwischen Wupper und Sieg. Wiehl.

Standort der Omesmühle am Wahnbach

Schlagwörter
Ort
53721 Siegburg - Braschoss / Deutschland
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Ortsfestes Denkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung, Übernahme aus externer Fachdatenbank
Historischer Zeitraum
Beginn vor 1828, Ende 1912

Empfohlene Zitierweise

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Julia König: „Standort der Omesmühle am Wahnbach”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-355809 (Abgerufen: 16. Januar 2025)
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