Durch die kunsthandwerklich erstelle Grabplatte hebt es sich deutlich von den Grabsteinen seiner Umgebung ab. Es handelt sich um eine Kupfer-Treibarbeit aus 1 Millimeter Kupferblech. Das dargestellte Motiv hat das Geschehen am Ostermorgen zum Inhalt und passt somit inhaltlich zur zweiten von Forler auf diesem Friedhof gestalteten Grabplatte. Sie befindet sich im Osten des Friedhofs und zeigt Christi Auferstehung und Sieg über den Tod. Auf dieser Platte wird das gleiche Ereignis aus der Sicht der Frauen, die am Ostermorgen das Grab leer finden, dargestellt. Eine der Marien, die in der Frühe mit Salben zum Grab gekommen waren, blickt den Betrachter unverwandt an: Wo ist er? Das Grab ist leer? Ein Engel wird sie aufklären: Jesus ist auferstanden!
Weitere Beispiele in Kupfer-Treibtechnik von Emil Forler gibt es darüber hinaus in Dudenhofen in der katholischen Kirche in Form einer Pieta und in Neustadt, auf der Hambacher Höhe wurden an der katholischen Kirche die Eingangs-Portale von ihm geschaffen.
(Klaus Eichenlaub, Herxheimer Heimatverein e.V., 2024 / freundliche Hinweise von Herrn Stefan Forler)
Quellen
Katalog „Emil Forler zum 100sten Geburtstag“, herausgegeben im Rahmen einer Ausstellung vom Stadtmuseum Landau