Servitessenkirche in Linz am Rhein

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege, Landeskunde, Architekturgeschichte
Gemeinde(n): Linz am Rhein
Kreis(e): Neuwied
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 50° 34′ 3,92″ N: 7° 16′ 58,01″ O 50,56776°N: 7,28278°O
Koordinate UTM 32.378.390,76 m: 5.603.167,25 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.590.924,50 m: 5.604.348,44 m
  • Servitessenkirche in Linz am Rhein (2022)

    Servitessenkirche in Linz am Rhein (2022)

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  • Ursprüngliches Portal (2022)

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    Servitessenkirche in Linz am Rhein (2022)

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  • Rückwärtige Ansicht der Servitessenkirche (2022)

    Rückwärtige Ansicht der Servitessenkirche (2022)

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    Servitessenkirche von der Klosterstraße (2022)

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Die seit 1623 in Linz ansässigen Schwestern des Servitessenordens erhielten 1692 die erzbischöfliche Erlaubnis zum Bau einer Klosterkirche, die zum Ende des 17. Jahrhunderts fertiggestellt war. Die ursprünglich einschiffige Barockkirche aus Bruchstein hatte eine flache Decke, eine einfache, aus Nussbaum gefertigte Kanzel sowie eine kleine Orgel. 1872 wurde die Kirche im neugotischen Stil durch die Nonnenwerther Franziskanerinnen umgestaltet, die 1854 die Gebäude des 1802 säkularisierten und 1824 veräußerten ehemaligen Servitessenklosters zum Zwecke der Krankenpflege übernommen hatten, und diente als Kirche für die Kranken und deren Angehörige. 1892 wurde sie mit einem neuen Turm versehen. Seit dem Umzug des Krankenhauses in den Stadtteil Roniger Hof 1979 und dem Abbruch der alten Gebäude dient die Servitessenkirche seit 1983 als Stadtarchiv. Der moderne Anbau mit Gedenktafel für die Linzer Opfer des Holocaust wurde 1991 errichtet.

Der Platz vor der ehemaligen Servitessenkirche ist nach dem jüdischen Arzt, Stadtverordneten und Linzer Ehrenbürger Dr. Sigmund Wolf benannt. Am 9. November 2022 wurde nach der Umgestaltung des Platzes und Sanierung der Servitessenkirche hier die neue Holocaust-Gedenkstätte der Stadt Linz am Rhein eingeweiht. Zentrale Elemente der Gedenkstätte sind die neu entworfene Bronzetafel mit den Namen der Linzer Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und die Skulptur „Rufende“ von Günther Oellers, die dem Laut aus der innersten Seele des Menschen mit erhobenen Händen eine Form gibt.

In der Nische über dem Portal der Kirche befindet sich ein weiteres Kunstwerk des Linzer Bildhauers. Die Skulptur „Jakobsleiter“ zeigt das biblische Motiv einer Himmelsleiter mit auf- und absteigenden Engeln. Symbolisiert hat der Künstler die himmlischen Wesen auf seiner Leiter oder Treppe durch das leichte Ausschwingen der Stufen und die Wellenformen der Zwischenglieder. Die beiden Kunstwerke sind auch Stationen des Günther-Oellers-Skulpturenweges durch seine Heimatstadt Linz.

Kulturdenkmal
Zur Servitessenkirche in Linz gibt es einen Eintrag im Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler im Kreis Neuwied (Stand November 2024). Der Eintrag lautet:
„(zu) Klosterstraße 13
ehem. Kapelle des Franziskanerinnenkrankenhauses, heute Stadtarchiv, neugotischer Saalbau, Portal des
Vorgängerbaus, bez. 1692“


(Andrea Rönz, Stadtarchiv Linz am Rhein, 2024)

Internet
stadtarchiv.linz.de: Internetseite des Stadtarchivs Linz am Rhein (abgerufen 19.11.2024)
stadtarchiv.linz.de: Geschichte der jüdischen Gemeinde Linz am Rhein (abgerufen 19.11.2024)
linz.de: Günther-Oellers-Skulpturenweg durch Linz am Rhein (abgerufen 19.11.2024)

Servitessenkirche in Linz am Rhein

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Klosterstraße 13
Ort
53545 Linz am Rhein
Fachsicht(en)
Denkmalpflege, Landeskunde, Architekturgeschichte
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Schriften, Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1692

Empfohlene Zitierweise

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Empfohlene Zitierweise
Andrea Rönz: „Servitessenkirche in Linz am Rhein”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-355730 (Abgerufen: 30. April 2025)
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