Der Platz vor der ehemaligen Servitessenkirche ist nach dem jüdischen Arzt, Stadtverordneten und Linzer Ehrenbürger Dr. Sigmund Wolf benannt. Am 9. November 2022 wurde nach der Umgestaltung des Platzes und Sanierung der Servitessenkirche hier die neue Holocaust-Gedenkstätte der Stadt Linz am Rhein eingeweiht. Zentrale Elemente der Gedenkstätte sind die neu entworfene Bronzetafel mit den Namen der Linzer Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und die Skulptur „Rufende“ von Günther Oellers, die dem Laut aus der innersten Seele des Menschen mit erhobenen Händen eine Form gibt.
In der Nische über dem Portal der Kirche befindet sich ein weiteres Kunstwerk des Linzer Bildhauers. Die Skulptur „Jakobsleiter“ zeigt das biblische Motiv einer Himmelsleiter mit auf- und absteigenden Engeln. Symbolisiert hat der Künstler die himmlischen Wesen auf seiner Leiter oder Treppe durch das leichte Ausschwingen der Stufen und die Wellenformen der Zwischenglieder. Die beiden Kunstwerke sind auch Stationen des Günther-Oellers-Skulpturenweges durch seine Heimatstadt Linz.
Kulturdenkmal
Zur Servitessenkirche in Linz gibt es einen Eintrag im Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler im Kreis Neuwied (Stand November 2024). Der Eintrag lautet:
„(zu) Klosterstraße 13
ehem. Kapelle des Franziskanerinnenkrankenhauses, heute Stadtarchiv, neugotischer Saalbau, Portal des
Vorgängerbaus, bez. 1692“
(Andrea Rönz, Stadtarchiv Linz am Rhein, 2024)
Internet
stadtarchiv.linz.de: Internetseite des Stadtarchivs Linz am Rhein (abgerufen 19.11.2024)
stadtarchiv.linz.de: Geschichte der jüdischen Gemeinde Linz am Rhein (abgerufen 19.11.2024)
linz.de: Günther-Oellers-Skulpturenweg durch Linz am Rhein (abgerufen 19.11.2024)