Traumschleife Layensteig Strimmiger Berg

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Fachsicht(en): Landeskunde
Gemeinde(n): Altstrimmig, Bruttig-Fankel, Liesenich, Mittelstrimmig, Mörsdorf (Rheinland-Pfalz), Treis-Karden
Kreis(e): Cochem-Zell, Rhein-Hunsrück-Kreis
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 50° 05′ 11,35″ N: 7° 16′ 19,21″ O 50,08648°N: 7,272°O
Koordinate UTM 32.376.384,99 m: 5.549.676,54 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.591.076,02 m: 5.550.803,73 m
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Die Traumschleife „Layensteig Strimmiger Berg“ wurde im Jahre 2011 eröffnet und 2014 erweitert. Dieser „Wanderweg“ führt „rund um die Ortschaften Altstrimmig, Liesenich und Mittelstrimmig. Abschnitte mit grandioser Fernsicht über Hunsrück und Eifel wechseln sich ab mit naturbelassenen Pfaden entlang“ von „Bachläufen und ruhigen Wegen durch Wiesen und Wälder. Höhepunkt sind drei Klettersteige“, welche aber „auch umgangen werden können“.


Bau und Eröffnung
Erweiterung der Traumschleife
Wissenswertes rund um die Traumschleife
Schieferabbau - Höhlenschlucht
Am Wegesrand
Quellen, Literatur

Bau und Eröffnung
2007 ist der überregionale Fernwanderweg „Saar-Hunsrück-Steig“ eröffnet worden. Dieser führt, nach zwei Verlängerungen 2012 und 2015, von Perl aus, über den Hunsrück, bis nach Boppard. Im Rahmen dieses Weges entstanden die sogenannten „Traumschleifen“, welche alle an den „Saar- Hunsrück-Steig“ angeschlossen sind.
Als Gemeinschaftsprojekt der drei Gemeinden Altstrimmig, Liesenich und Mittelstrimmig entstand die Traumschleife „Layensteig Strimmiger Berg“.
Die Bauarbeiten starteten im Jahre 2010, mit Unterstützung des Deutschen Alpenvereins sowie zahlreicher ehrenamtlicher Helfer aus den Heimat- und Verkehrsvereinen der drei Dörfer.
Am Samstag, dem 11. Juni 2011, wurde diese, im Rahmen des Frühlingsfestes in Liesenich, eröffnet. Die Gesamtkosten in Höhe von rund 35.000,00 Euro wurden zu gleichen Teilen von den beteiligten Ortsgemeinden übernommen.
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Erweiterung der Traumschleife
2014 ist die Traumschleife „Layensteig Strimmiger Berg“ um einen dritten Klettersteig erweitert worden. Die entsprechenden Baumaßnahmen erfolgten wiederum überwiegend ehrenamtlich. Über das Förderprogramm LEADER wurden die Aufwendungen für die Erweiterung in Höhe von 31.000,00 Euro mit 65 Prozent bezuschusst. Den Restbetrag trugen wiederum die drei Ortsgemeinden.
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Wissenswertes rund um die Traumschleife
Für die rund 14 Kilometer lange Strecke sind etwa fünf Stunden einzuplanen. Die Traumschleife ist, von den Anforderungen her, als „mittelschwer“ eingestuft. Festes Schuhwerk wird ausdrücklich empfohlen. Der „Layensteig Strimmiger Berg wurde vom Deutschen Wanderinstitut mit 90 Erlebnispunkten bewertet“.
Dieser wird von den Vereinsmitgliedern ehrenamtlich betreut. Die drei Klettersteige werden in regelmäßigen Abständen überprüft.
Der Name der Traumschleife setzt sich zusammen aus dem Wort „Layen“, der hiesigen Bezeichnung für Schiefer, sowie der Gebietsbezeichnung „Strimmiger Berg“. Dieser wird von den vier eigenständigen Ortsgemeinden Altstrimmig, Forst (Hunsrück), Liesenich und Mittelstrimmig gebildet.
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Schieferabbau - Höhlenschlucht
Direkt an der Traumschleife „Layensteig Strimmiger Berg“, aber auch in der näheren Umgebung, finden sich zahlreiche Schieferstollen und Abraumhalden. Dort wurde im Zeitraum von etwa 1815 bis um 1900 das Schiefergestein in Handarbeit unter Tage abgebaut. Die Ortsgemeinden Liesenich und Mittelstrimmig hatten mit den dort tätigen Unternehmern entsprechende Pachtverträge abgeschlossen. Im Heimatmuseum in Mittelstrimmig sind die Werkzeuge und Geräte, welche die Arbeiter nutzten, ausgestellt. In einfachen Gebäuden wohnten die Männer direkt neben ihrem Arbeitsplatz. Die Grundmauern eines Hauses wurden im Rahmen des Baus der Traumschleife rekonstruiert. Als Nebenerwerb der hiesigen bäuerlichen Betriebe dürfte der Abbau des Schiefergesteins schließlich noch bis etwa 1930 fortgeführt worden sein.
Ab Herbst 1944, wenige Monate vor Kriegsende, suchte die Bevölkerung aus Liesenich und Mittelstrimmig vermehrt Schutz, sowohl in den Schieferstollen, als auch in selbstgebauten Hütten, in diesem engen Tal. Grund waren die Kampfhandlungen in der näheren Umgebung. Die amerikanischen Truppen erreichten schließlich am 16. März 1945 den „Strimmiger Berg“.
Heute sind die Schieferstollen nicht mehr zugänglich. Aus Sicherheitsgründen wurden vor den jeweiligen Eingängen Absperrgitter angebracht.
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Am Wegesrand
Zahlreiche Hinweistafeln entlang der Traumschleife bieten Informationen sowohl zu Natur und Landschaft als auch zur Geschichte der Dörfer.
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(Grischa Manderscheid, KuLaDig-Initiative Strimmiger Berg, August 2024)

Quellen
Hinweise von Karl-Rainer Manderscheid (Mittelstrimmig).
Privatarchiv Grischa Manderscheid (Mittelstrimmig).
Prospekt Traumschleife Layensteig Strimmiger Berg.
Rhein-Zeitung. Ausgaben vom 16. Juni 2011, 24. April 2014 und 9. Juli 2014.
Wochenspiegel. Ausgabe vom 1. Juni 2011.
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Literatur

Buchholz, Josef (2003)
Liesenich - Erinnerungen und Erlebnisse von damals. In: Heimatjahrbuch Cochem-Zell 2004, S. 44-49. Monschau.
Gossler, Arnold; Scholz, Ingeborg (2006)
Chronik des Strimmiger Berges mit den Ortsgemeinden Liesenich, Mittelstrimmig, Altstrimmig und Forst. Aus der Geschichte einer Hunsrückregion. Simmern.
Striebig, Thomas (2019)
Rother Wanderführer. Saar-Hunsrück-Steig mit Soonwaldsteig. München.
Zimmer, Irmgard (1990)
Heimatmuseum Mittelstrimmig. Kurze Einführung für Besucher. Koblenz.

Traumschleife Layensteig Strimmiger Berg

Schlagwörter
Ort
56858 Liesenich
Fachsicht(en)
Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Vor Ort Dokumentation
Historischer Zeitraum
Beginn 2011

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Grischa Manderscheid: „Traumschleife Layensteig Strimmiger Berg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-355496 (Abgerufen: 30. April 2025)
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