Steinskulptur „Seehund“ in Hilden

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Hilden
Kreis(e): Mettmann
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 10′ 47,22″ N: 6° 55′ 57,14″ O 51,17978°N: 6,93254°O
Koordinate UTM 32.355.495,12 m: 5.671.849,48 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.565.251,46 m: 5.672.060,98 m
  • Die Steinskulptur eines Seehunds entstand 1956 ursprünglich als Brunnenfigur. Heute hat sie ihren Platz im Atrium der Gemeinschaftsgrundschule Beethovenstraße (2024).

    Die Steinskulptur eines Seehunds entstand 1956 ursprünglich als Brunnenfigur. Heute hat sie ihren Platz im Atrium der Gemeinschaftsgrundschule Beethovenstraße (2024).

    Copyright-Hinweis:
    Rainer Hotz / CC BY-NC-SA 4.0
    Fotograf/Urheber:
    Rainer Hotz
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Die Steinskulptur eines Seehunds entstand 1956 ursprünglich als Brunnenfigur. Heute hat sie ihren Platz im Atrium der Gemeinschaftsgrundschule Beethovenstraße (2024).

    Die Steinskulptur eines Seehunds entstand 1956 ursprünglich als Brunnenfigur. Heute hat sie ihren Platz im Atrium der Gemeinschaftsgrundschule Beethovenstraße (2024).

    Copyright-Hinweis:
    Rainer Hotz / CC BY-NC-SA 4.0
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    Rainer Hotz
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Die etwa einen Meter lange Steinskulptur „Seehund“ aus dem Jahr 1956 wurde ursprünglich, wie auch der „Biber“, als Brunnenfigur entworfen und hat später im nördlichen Atrium der Gemeinschaftsgrundschule Beethovenstraße ihren Platz gefunden. Sie liegt nun zwischen einer Sitzgruppe aus blauem Metallrohr, als würde sie auf darauf warten, dass die Pausenglocke läutet und der kleine Platz sich wieder belebt.

In der kompakten Stromlinienform kommt die einzigartige Mischung aus Eleganz, Beweglichkeit und Behäbigkeit zum Ausdruck, die uns diese Tiere so sympathisch macht. Hans Peter Feddersens Tierdarstellungen entwickeln ihren Reiz aus der Reduzierung auf die elementare Form ihrer Anatomie. Flossen und Schnauze sind nur angedeutet. Das ruhende Wassertier ist ein freundliches Wesen, dessen Oberfläche über die Jahre von Generationen von Schulkindern mit Händen und Hosenböden weiter geglättet worden ist.
Ursprünglich sollte sein Hinterleib im Wasser eines Brunnens liegen. Dass es heute fernab jeder Wasserquelle auf dem Trockenen sitzt, hat vermutlich logistische Gründe, kann aber aus heutiger Sicht vielleicht auch schon als Verweis auf die globale Erwärmung gesehen werden. Eine der interessanten Begleiterscheinungen von Kunst im öffentlichen Raum liegt ja gerade darin, dass die Objekte im Laufe der Zeit immer wieder neue Sinnzusammenhänge anbieten.

(Barbara A. Lenartowicz-Senguel und Rainer Hotz, im Auftrag des Kulturamts der Stadt Hilden, 2024)

Internet
de.wikipedia.org: Hans Peter Feddersen (Bildhauer) (abgerufen am 21.08.2024)
de.wikipedia.org: Der Baukreis (abgerufen am 21.08.2024)
geoportal.hilden.de: Bildung, Freizeit & Kultur, Kunst im öffentlichen Raum, Hans Peter Feddersen: Seehundbrunnen (Stein, 1956) (PDF-Datei, 178 kB, abgerufen 12.09.2024)

Literatur

Bieling, Margarete (1953)
Der Bildhauer Hans Peter Feddersen. In: Hildener Jahrbuch 1947-1952, S. 55-72. Hilden.
Stodt, Wilhelm (1978)
Hans Peter Feddersen und Leo Nienartowicz, zwei Hildener Bildkünstler von Rang. In: Hildener Jahrbuch, Neue Folge, Bd. I, S. 124-133. Hilden.

Steinskulptur „Seehund“ in Hilden

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Beethovenstraße 32-40
Ort
40724 Hilden
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Fotos, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Archivauswertung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn 1956

Empfohlene Zitierweise

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Empfohlene Zitierweise
Barbara A. Lenartowicz-Senguel und Rainer Hotz: „Steinskulptur „Seehund“ in Hilden”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-355495 (Abgerufen: 22. Januar 2025)
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