Der Graben selbst ist nicht mehr gut zu erkennen, aber der mächtige Wall, der vom Aushub stammt. Die Wallkrone war mit Zäunen und Pflanzen bestückt um den Ansprung des Wildes zu erschweren. Der Wallgraben war ursprünglich zum Schutz vor Bodenabspülungen mit Grassoden belegt. Bei Jagden wurden die Zäune der Wallkrone mit Netzen und Lappen ergänzt. Gegen das Durchbrechen des Wildes dienten auch Wächter, welche Feuer unterhielten.
Der Wall ist im Bereich des alten Jagdhauses (Waldheim) Richtung Weißer Stein und östlich des großen Dielkopfes noch sehr gut zu erkennen. Im Bereich des Weißen Steines befinden sich an der südlichen Außenseite des Wildgrabens einige den Wall begleitende Erdgruben. Solche sind nur von diesem Abschnitt des Bauwerkes bekannt. Profilbohrungen zeigten, dass sie das Material für spätere Ausbesserungsarbeiten lieferten. Anhand der Bauanleitung von 1770 ließ sich eine Schemazeichnung rekonstruieren.
(zusammengestellt von Marco Kilian, Welschneudorf, 2024)