Wegekreuz „Stoffels-Kreuz“ in Ulmen

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege
Gemeinde(n): Ulmen
Kreis(e): Cochem-Zell
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 50° 13′ 49,48″ N: 6° 58′ 57,06″ O 50,23041°N: 6,98252°O
Koordinate UTM 32.356.110,52 m: 5.566.197,03 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.570.148,50 m: 5.566.499,79 m
  • "Stoffels-Kreuz" Ulmen am Themenwanderweg (2011)

    "Stoffels-Kreuz" Ulmen am Themenwanderweg (2011)

    Fotograf/Urheber:
    Inge Dietzen
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  • Wegekreuz genannt "Stoffels-Kreuz" Ulmen (2011)

    Wegekreuz genannt "Stoffels-Kreuz" Ulmen (2011)

    Fotograf/Urheber:
    Inge Dietzen
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In einem Wald nördlich des Ulmener Jungfernweihers steht ein aus Stein gefertigtes Wegekreuz, gennant „Stoffels-Kreuz“. Der folgende Text wurde der LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege freundlicherweise von Inge Dietzen zur Verfügung gestellt:

In der Gemarkung Ulmen, Flur Holzhausen, dort wo der Weg vor Holzhausen eine Biegung macht, steht ein Beton-Kreuz mit der Inschrift: „Bete für die arme Seele 1880“.

Dieses Kreuz wurde laut mündlicher Überlieferung der Nachfahren von den Brüdern Karl und Alexander Schmitz im Gedenken an ihren Ururgroßvater Johann Dreis, geboren am 19.12.1803, in den 1930er Jahren hier an Stelle eines alten morschen Holzkreuzes aufgestellt. Dieser Johann Dreis wurde „Stoffels-Hännesje“ genannt. Sein Vater war Christoph Dreis und dessen Vorname „Christoph“ begründete den Hausnamen „Stoffels“. Zu der Zeit, als Johann Dreis starb, wurden die Schafe in der Gemeinde Ulmen von einem Gemeindeschäfer gehütet, auch die Schafe der Familie Dreis. Am 4. Mai 1880 wollte der im Alter (76 Jahre) etwas verwirrte Stoffels Hännesje nach seinen Schafen sehen und ging dem Gemeindeschäfer nach. Ob dazu eine besondere Veranlassung bestand, ist nicht mehr bekannt. Als er abends nicht nach Hause kam, wurde er gesucht und an der Stelle tot aufgefunden, wo das Gedenkkreuz steht. Um ihn herum sollen seine eigenen Schafe gestanden haben. Als Todesursache wurde ein Schlaganfall festgestellt. Die Stelle seiner Auffindung war damals Heideland, heute ist es Waldgebiet.

Das Kreuz ist heute als Haltepunkt 7 integriert in den Ulmener Wanderweg „Hexen, Henker und Halunken“.


(Inge Dietzen / Malte Hennes, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege, 2024)

Wegekreuz „Stoffels-Kreuz“ in Ulmen

Schlagwörter
Ort
56766 Ulmen / Rheinland-Pfalz
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Kein
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Vor Ort Dokumentation, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn 1880

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Inge Dietzen (2024), Malte Hennes (2024): „Wegekreuz „Stoffels-Kreuz“ in Ulmen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-354006 (Abgerufen: 30. April 2025)
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