Das Kauber Kriegerdenkmal oberhalb des Marktplatzes wurde 1891 zum Gedenken an die Teilnehmer und Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/71 aus rötlichem Sandstein errichtet. Das Denkmal hat die Form eines Postaments, über dem sich der Aufbau in Form eines Obelisken erhebt. Bekrönt wird das Denkmal von einem stählernen Adler mit geöffneten Schwingen. Das Postement enthält in der Vorderseite einen Eichenlaubkrank mit einem Eisernen Kreuz in der Mitte. Der Aufbau enthält (von oben nach unten) die goldene Inschrift „Gott mit uns“, ein Relief der preußischen Königskrone, darunter ein Waffenrelief und die ebenfalls in goldenen Lettern ausgeführte Inschrift „Zur Erinnerung an den Feldzug 1870-71“. Die goldene Inschrift in der Seite lautet: „Errichtet vom Cauber-Kriegerverein 1891“. An der anderen Seite werden die Namen der aus Kaub stammenden Gefallenen aufgeführt.

Kanonen
Kaiser Wilhelm II. schenkte dem Kauber Kriegerverein im Jahre 1907 zwei Kanonen. Bei diesen Kanonen handelt es sich um das deutsche schwere Feldgeschütz C/73, eine einheitliche Ausführung für die Fahrende und Reitende Artillerie, die ab März 1874 hergestellt wurde. Die Kanonenrohre tragen auf der Oberseite über den gekrönten Initialen WR (Wilhelmus Rex, Latein für König Wilhelm) die gravierte Devise „Ultima ratio regis“ (letztes Mittel des Königs). Eine weitere Inschrift lautet: „Pro gloria et patria“ (für Rum und Vaterland).

(Projektteam der Modellkommune Kaub; Florian Weber, Universität Koblenz, 2024)