Karte: "Grenzen der Herrschaften: Wildenburg, Reifferscheid u. Steinfeld, bei Tiefenbach Gillenberg u. Kreckel nach den Grenzbegängen von 1785.", Ausschnitt aus der "Karte der politischen und administrativen Eintheilung der heutigen preussischen Rheinprovinz für das Jahr 1789" (Geschichtlicher Atlas der Rheinprovinz von Wilhelm Fabricius, Blatt V, Wetzlar, 1894).
Copyright-Hinweis:
Fabricius, Wilhelm / gemeinfrei
Fotograf/Urheber:
Wilhelm Fabricius
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Wegekreuz "Am Lengchen" zwischen Sistig und Diefenbach (2023)
Fotograf/Urheber:
Sandro Hammermüller
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Karte: "Grenzen der Herrschaften: Wildenburg, Reifferscheid u. Steinfeld, bei Tiefenbach Gillenberg u. Kreckel nach den Grenzbegängen von 1785.", Ausschnitt aus der "Karte der politischen und administrativen Eintheilung der heutigen preussischen Rheinprovinz für das Jahr 1789" (Geschichtlicher Atlas der Rheinprovinz von Wilhelm Fabricius, Blatt V Wetzlar, 1894).
Copyright-Hinweis:
Fabricius, Wilhelm / gemeinfrei
Fotograf/Urheber:
Wilhelm Fabricius
Medientyp:
Bild
Steinernes Wegekreuz mit langer Inschrift zwischen zwei Bäumen an der K78 zwischen Sistig und Diefenbach (2023)
Fotograf/Urheber:
Sandro Hammermüller
Medientyp:
Bild
An der K78 zwischen Sistig und Diefenbach steht ein „Am Lengchen“ genanntes Steinernes Wegekreuz mit altdeutscher Inschrift. Es wurde 1694 aufgestellt und nachdem es 2018 bei einem Sturm starke Schäden genommen hatte 2020 restauriert. Die Inschrift lautet sinngemäß: „1694 den 20. Oktober hat Pastor Meyer mit Haushälterin Katrein samt Ehrenkantore von Sistig dieses Kreuz aufstellen lassen zu Ehren Gottes und Maria. Amen.“
Den Namen „Am Lengche“, was so viel wie „an der kleinen Linde“ bedeutet, erhält das Kreuz durch die Linden neben denen es steht. Über die genaueren Umstände der Aufstellung des Kreuzes ist nichts bekannt. Spekulieren lässt sich aber über ein Zusammenhang mit den Raubzügen der französichen Truppen im Zuge des Jülicher Erbfolgekrieges. Sistig lag auf dem Durchweg der französischen Truppen und es ist bekannt, dass diese der lokalen Bevölkerung Ernte und Vieh stahlen, sowie „Fouragegelder“, also Schutzgelder, von ihnen verlangten.
eifeltour.de schreibt dazu: „Wie muss man sich die Eifel vorstellen am Ende des 17. Jahrhunderts? Sie war eine weitläufige Wiesen- und Heidelandschaft auf der vor allem Schafherden oder mageres Vieh weideten. Krieg, Pest und Rote Ruhr hatte die Bevölkerung dezimiert. Aber der Kriegszustand im Rheinland hatte ja mit dem “Westfälischen Frieden„ noch kein Ende genommen. Erb- und Gebietsansprüche der rheinischen Dynastien riefen Verbündete auf den Plan. In der Eifel waren es französische Heere des Sonnenkönigs, Ludwig IVX. , die den Bauern die magere Ernte stahl und das Vieh wegtrieb. Bei den direkten Übergriffen auf die Bevölkerung haben sich sicher seit der Zeit des Dreißigjährigen Krieges die Zustände nicht verändert.“
(Malte Hennes, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege, 2024 / mit freundlichem Hinweis von Herrn Sandro Hammermüller)
Internet eifeltour.de: Eifeltour, Steinkreuz bei Sistig (abgerufen am 11.03.2024)
Vor Ort Dokumentation, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn 1694
Empfohlene Zitierweise
Urheberrechtlicher Hinweis
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Möchten Sie dieses Objekt in der Kuladig-App öffnen?
Wir verwenden Cookies
Dies sind zum einen technisch notwendige Cookies,
um die Funktionsfähigkeit der Seiten sicherzustellen. Diesen können Sie nicht widersprechen, wenn
Sie die Seite nutzen möchten. Darüber hinaus verwenden wir Cookies für eine Webanalyse, um die
Nutzbarkeit unserer Seiten zu optimieren, sofern Sie einverstanden sind. Mit Anklicken des Buttons
erklären Sie Ihr Einverständnis. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Datenschutzseite.