Funktion und heutiges Aussehen
Für Burgen wie auch sonstige Verteidigungsanlagen war eine gesicherte Wasserversorgung unabdingbar und überlebenswichtig. Diese Versorgung der „Kernburg“ erfolgte über eine sich im Burghof befindliche 4,75 m tiefe Zisterne, deren Bodendurchmesser ca. zwei Meter beträgt. Die Befüllung erfolgte über anfallendes Oberflächenwasser. Laut alter Beschreibung besteht die Zisterne aus einer sehr sorgfältig hergestellte Einfassung mit drei Schichten: Im Inneren 30 cm breite Hausteine und außen eine Bruchsteinmauer. Dazwischen eine ca. 30 cm dicke Lette oder Lehmschicht, die durch eine tadellose Herstellung überzeugt.
Um 1910 wurde zur Wasserversorgung ein Hochbehälter eingezogen. Leider wurde dabei die Innenseite der Zisterne verputzt. Von der Ursprünglichen Substanz ist nichts mehr erkennbar. Inzwischen ist die Zisterne durch einen abschließbaren schweren Tankdeckel fest verschlossen, die letzte Öffnung fand im August 2023 statt. Inzwischen erfolgt die Wasserversorgung erfolgt über den Ohmbachzweckverband.
(Andreas Rauch, Kreisverwaltung Kusel, 2023)