Das Erdgeschoss des Ostturms ist heute wohl der älteste Bauteil der Filialkirche St. Apollonia und diente ursprünglich als Chor. Bei einem Umbau 1717 wurde er um zwei Obergeschosse aufgestockt. Das ursprünglich dreijochige Schiff mit Rundbogenfenstern wurde im Jahr 1779 angebaut. Im Jahr 1938 wurde es um weitere zwei Joche nach Westen hin erweitert. Dabei wurden viele Elemente des ursprünglichen Westgiebels, wie z.B. das Eingangsprotal und die Rundfenster erhalten und in dem neuen Giebel verbaut. Das Rokokotürblatt des Eingangsportals wurde jedoch im Jahr 1979 gestohlen und musste durch eine originalgetreue Kopie ersetzt werden. Im Inneren befindet sich ein neuromanischer Altar, zu dessen Seiten Figuren der 14 Nothelfer aus der Werkstatt Mettler in Morbach aus den 1920er Jahren angebracht sind.
Kulturdenkmal
Die Kirche ist als Einzeldenkmal im Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler im Eifelkreis (Stand Oktober 2023) aufgenommen. Der dortige Text lautet:
„Kath. Filialkirche St. Apollonia, Hauptstraße, romanischer Chor, 1717 Aufstockung zum Chorturm, Schiff 1779, Erweiterung 1938; auf dem Kirchhof sechs Sandsteinkreuze, 2. Hälfte 18.-1. Viertel 19. Jh.“
(Kreisverwaltung Eifelkreis Bitburg-Prüm, erstellt im Rahmen des Zukunfts-Check Dorf, 2023)