Der Bahnhof war bereits bei Erbauung mit Dampfheizung und Neonlampen ausgestattet. Er erhielt Gasträume für Reisende I. und II. Klasse sowie für die Reisenden III. und IV. Klasse. Die zugehörige Bahnhofsgaststätte war bis in die 1970er Jahre gut besucht. Das Gebäude beeindruckt mit seiner an regionale Vorbilder angelehnten, hochwertigen Innenausstattung. Die Schnitzereien wurden vom Moselkerner Kunstschnitzer Adolf Helbach gefertigt. Eine Besonderheit des Moselkerner Bahnhofs ist der bauliche Zusammenhang mit dem Friedhof. Da für den Bau die Friedhofskapelle verlegt werden musste, entschied man sich für einen Neubau der Kapelle und eine neue Friedhofsmauer.
Kulturdenkmal
Der Bahnhof Moselkern wird im Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler im Kreis Cochem-Zell geführt (Stand 2023). Der Eintrag lautet:
„Am Bahnhof 2-4, Bahnhof, eingeschossige Empfangshalle, Fachwerkgüterschuppen, zweigeschossiger Wirtschaftsteil mit Wohnung, Heimatstil, 1909; Gesamtanlage mit Gleisen.“
(Ingeborg Scholz, Moselkern, 2023)
Internet
www.rppd-rlp.de: Schunck, Franz / 1845-1921 (abgerufen 08.01.2023)