Entstehungsgeschichte der Kreuzwege
Bereits seit dem frühen Beginn des Christentums pilgern Gläubige nach Jerusalem, um den überlieferten Leidensweg des Jesus Christus nachzuvollziehen. Er beginnt bei der Burg Antonia und endet beim Hügel Golgota. Die beiden Orte werden durch die „Via Dolorosa“ (lateinisch: schmerzensreicher Weg, Leidensweg) verbunden, welche durch die Altstadt Jerusalems führt. Da es nicht allen Christen möglich war, nach Jerusalem zu pilgern, entwickelte sich im Mittelalter der Brauch, die „Via Dolorosa“ an anderen Orten nachzubilden. Meistens führen diese Kreuzwege in Anlehnung an den Hügel Golgota einen Berg hinauf. Folgende Stationen beinhaltet der
Kreuzweg
1. Jesus wird zum Tode verurteilt
2. Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern
3. Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz
4. Jesus begegnet seiner Mutter
5. Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz zu tragen
6. Veronika reicht Jesus das Schweißtuch
7. Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz
8. Jesus begegnet den weinenden Frauen
9. Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz
10. Jesus wird seiner Kleider beraubt
11. Jesus wird an das Kreuz genagelt
12. Jesus stirbt am Kreuz
13. Jesus wird vom Kreuz genommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt
14. Der heilige Leichnam Jesu wird in das Grab gelegt (Altarblock im Inneren der Kapelle)
Kulturdenkmal
Kreuzweg und Kapelle sind als Einzeldenkmal im Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler im Eifelkreis (Stand Oktober 2023) aufgenommen. Der dortige Text lautet:
„Kreuzweg und Kapelle von der Ortsmitte Sefferns, am Rand des Neubaugebietes Am Weicherberg über die L 34 zur westlich von Sefferweich gelegenen Kapelle, barocke Kreuzwegstationen, 2. Hälfte 18. Jh., 14. Station in der kleinen kubischen Kapelle“
(Kreisverwaltung Eifelkreis Bitburg-Prüm, erstellt im Rahmen des Zukunfts-Check Dorf, 2023)