Katholische Filialkirche St. Philippus in Philippsheim

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Landeskunde
Gemeinde(n): Philippsheim
Kreis(e): Eifelkreis Bitburg-Prüm
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 49° 57′ 16,46″ N: 6° 37′ 33,9″ O 49,95457°N: 6,62608°O
Koordinate UTM 32.329.716,33 m: 5.536.281,17 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.544.973,85 m: 5.535.543,91 m
  • Katholische Filialkirche St. Philippus in Philippsheim (2023)

    Katholische Filialkirche St. Philippus in Philippsheim (2023)

    Copyright-Hinweis:
    Katarina Gerlach, Bitburg
    Fotograf/Urheber:
    Katarina Gerlach
    Medientyp:
    Bild
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    Katholische Filialkirche St. Philippus in Philippsheim (2023)

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Die Ortsgemeinde Philippsheim wurde im Jahr 1721 durch das Gründerehepaar Philipp Probst und Katharina Brandt gegründet. Deren Schwiegersohn war der Maurer und Baumeister Johann Hendle aus Tirol. Er plante und baute mit Hilfe der ganzen Familie die Kapelle St. Philippus. Sie hatte zunächst keinen Turm und war nur mit Stroh gedeckt. Um 1850 wurde ein Schieferdach aufgelegt, ein Türmchen errichtet und eine kleine Glocke angeschafft. Vier Fenster mit Bleiverglasung sorgten für Lichteinfall in den Innenraum. Sandsteinplatten bedeckten den Boden. Die Wände waren glatt verputzt und hatten keinerlei Bemalung. Auf einem einfachen Altar, der erst nachträglich ein Tabernakel erhielt, standen die aus Holz geschnitzten Heiligenfiguren St. Nikolaus und St. Antonius. Große Kreuzwegstationen hingen an den Wänden. Über der Eingangstür außen befand sich schon damals die aus Sandstein gefertigte und bemalte Statue des Hl. Philippus.
Nach dem Zweiten Weltkrieg (1939-1945) war die Kapelle in einem schlechten Zustand, so dass Sanierungen notwendig waren. Die meisten Bürgerinnen und Bürger von Philippsheim wünschten aber nicht nur die Ausbesserung der Schäden, sondern auch eine Vergrößerung ihrer Kapelle. Im Januar 1946 fertigte der Architekt Nikolaus Quintus aus Gondorf einen Plan an, der eine Verlängerung der Kapelle um vier Meter vorsah. Die für diesen Zweck gegründete „Katholische Filialgemeinde Philippsheim“ setzte diesen Plan sodann mit viel Engagement der Bürger um. Am 1. Mai 1948 waren die Bauarbeiten beendet. Die Philippsheimer feiern seitdem ihre jährliche Kirmes zu Ehren des Namenspatrons Philippus an seinem Gedenktag, dem 3. Mai, bzw. dem ersten Wochenende danach.
Nach dem Wiederaufbau der Kapelle hatte die „Katholische Filialgemeinde Philippsheim“ ihre Aufgabe erledigt. Alle weiteren Veränderungen und Anschaffungen übernahm ab jetzt die Ortsgemeinde. Nach wie vor ist das ehrenamtliche Engagement der Philippsheimer für ihre Kapelle sehr hoch.

Kulturdenkmal
Die kath. Filialkirche St. Philippus ist als Einzeldenkmal im Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler im Eifelkreis (Stand Oktober 2023) aufgenommen. Der dortige Text lautet:
„Kath. Filialkirche St. Philippus Ortsstraße 1, Saalbau, 18. Jh., Erweiterung bei Wiederaufbau 1947/48“

(Kreisverwaltung Eifelkreis Bitburg-Prüm, erstellt im Rahmen des Zukunfts-Check Dorf, 2023)

Katholische Filialkirche St. Philippus in Philippsheim

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Ortsstraße 1
Ort
54662 Philippsheim
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Geschütztes Kulturdenkmal gem. § 8 DSchG Rheinland-Pfalz
Fachsicht(en)
Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Vor Ort Dokumentation

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Empfohlene Zitierweise
Kreisverwaltung Eifelkreis Bitburg-Prüm: „Katholische Filialkirche St. Philippus in Philippsheim”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-345992 (Abgerufen: 22. März 2025)
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