Nach dem Zweiten Weltkrieg (1939-1945) war die Kapelle in einem schlechten Zustand, so dass Sanierungen notwendig waren. Die meisten Bürgerinnen und Bürger von Philippsheim wünschten aber nicht nur die Ausbesserung der Schäden, sondern auch eine Vergrößerung ihrer Kapelle. Im Januar 1946 fertigte der Architekt Nikolaus Quintus aus Gondorf einen Plan an, der eine Verlängerung der Kapelle um vier Meter vorsah. Die für diesen Zweck gegründete „Katholische Filialgemeinde Philippsheim“ setzte diesen Plan sodann mit viel Engagement der Bürger um. Am 1. Mai 1948 waren die Bauarbeiten beendet. Die Philippsheimer feiern seitdem ihre jährliche Kirmes zu Ehren des Namenspatrons Philippus an seinem Gedenktag, dem 3. Mai, bzw. dem ersten Wochenende danach.
Nach dem Wiederaufbau der Kapelle hatte die „Katholische Filialgemeinde Philippsheim“ ihre Aufgabe erledigt. Alle weiteren Veränderungen und Anschaffungen übernahm ab jetzt die Ortsgemeinde. Nach wie vor ist das ehrenamtliche Engagement der Philippsheimer für ihre Kapelle sehr hoch.
Kulturdenkmal
Die kath. Filialkirche St. Philippus ist als Einzeldenkmal im Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler im Eifelkreis (Stand Oktober 2023) aufgenommen. Der dortige Text lautet:
„Kath. Filialkirche St. Philippus Ortsstraße 1, Saalbau, 18. Jh., Erweiterung bei Wiederaufbau 1947/48“
(Kreisverwaltung Eifelkreis Bitburg-Prüm, erstellt im Rahmen des Zukunfts-Check Dorf, 2023)