In der Dorfstraße 5, weit von der Straße zurückliegend, befindet sich ein Streckhof aus dem Jahre 1850. An das höhere Wohnhaus schließt links eine langgestreckte Stallscheune an, die später um ein zweites Wirtschaftsgebäude in Verlängerung des Wohnhauses nach rechts ergänzt wurde. Die Fassade des Wohnhauses gliedert fünf Achsen großer Rechteckfenster in nicht ganz gleichmäßiger Abfolge, in der mittleren Achse über siebenstufiger erneuerter Freitreppe die ebenfalls rechteckige, gerade verdachte Türöffnung mit dem Baujahr und den Initialen der Bauherren im Sturz. Der einheitlich im mittleren 19. Jahrhundert entstandene Streckhof gehört zu den wenigen vollständig erhaltenen Gehöften auf der Islek-Hochfläche.
Neben dem Streckhof schließt sich, zum heutigen Anwesen dazu gehörig, das ehemalige Dorfbackhaus an. Dieses stand lange Jahre leer, verfiel zunehmend und wurde lediglich als Unterstand für landwirtschaftliche Maschinen genutzt, bis es im Jahre 1994 vom Ehepaar Weires gekauft und anschließend detailgetreu wiederaufgebaut wurde. Mit viel Liebe zum Detail und einem starken Fokus auf ökologischen Baustoffen wurde das Backhaus zum Ferienhaus umgebaut. Heute steht der traditionelle Holzbackofen, in dem nach dem Wiederaufbau wieder gebacken werden kann, im Zentrum des Ferienhauses.

Kulturdenkmal
Der Streckhof ist als Einzeldenkmal im Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler im Eifelkreis (Stand Juni 2022) aufgenommen. Der dortige Text lautet:
„Dorfstraße 5, Streckhof, bez. 1850“

(Kreisverwaltung Eifelkreis Bitburg-Prüm, erstellt im Rahmen des Zukunfts-Check Dorf, 2023)

Internet
Seite zum Backhaus in der Eifel