Im Laufe der Jahrhunderte wechselte es mehrfach die Eigentümer, verfiel fast zu einer Ruine, wurde wiederaufgebaut und mehrfach erweitert. 1556 gehörte Schloss Kewenig Friedrich von Herverdingen, danach war es mehrere Jahrhunderte im Besitz des adligen Geschlechts „von Stein“. Später wurde es an Jean-Joseph Richard verkauft und 1830 als ein landtagsfähiges Rittergut aufgenommen. Um 1850 war Kewenig nicht mehr bewohnt und wurde auch als „Castel in Ruinen“ bezeichnet. Durch den neuen Besitzer Adolf Richard wurde es 1848 im neugotischen Stil angebaut. 1880 gelang es zu M.G. August Flamm. Dieser baute den alten Gebäudeteil aus, baute nach Westen an und setzte ein zweites Obergeschoss drauf. Die Familie Flamm lebte dort bis ins 20. Jahrhundert. Anfang des 21. Jahrhunderts war die Anlage in einem eher schlechten Zustand, bis es sich 2012 die Familie Weyrich aus Vianden zur Aufgabe gemacht hat, das Schloss zu renovieren und instand zu halten.
Heute prägt das mittlere 19. Jahrhundert die Bauform des Schlosses. Die Freiflächen sind parkähnlich gestaltet. Seit einigen Jahren können im stilvoll eingerichteten Standesamtszimmer Trauungen stattfinden. In der Feierscheune lässt sich die Familienfeier anschließen. Außerdem finden regelmäßig Events, wie etwa Weihnachtsmärkte und Sommerfeste, statt.
Kulturdenkmal
Schloss Kewenig ist im Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler im Eifelkreis (Stand Juni 2022) aufgenommen. Der dortige Text lautet:
„Schloss Kewenig nordöstlich des Ortes am Notzenbach: mittelalterlicher turmartiger Kernbau mit vier Rundtürmen, 2. Obergeschoss und Zinnenabschluss angeblich 1848, Walmdach und zweiachsige Anbauten, zumindest tlw., 1848, Kopfbau mit zwei Rundtürmen 1890/91; Gesamtanlage mit Wirtschaftshof, Mitte 19. Jh., und parkartigen Freiflächen“
(Kreisverwaltung Eifelkreis Bitburg-Prüm, erstellt im Rahmen des Zukunfts-Check Dorf, 2023)
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