Am 14 April 1848
fiel
NICOLAS Bohler
Aus Vianden im 36. Lebensjahr
hier
als Opfer
eines Raubmordes.
Hierzu gibt es verschiedene, jedoch ähnlich klingende Sagen. Eine hierzu lautet:
Nikolaus Bohler aus Vianden war auf dem Viehmarkt in Neuerburg, wo er zwei Mastochsen verkauft hatte. Auf dem Heimweg wurde es zunehmend dunkler. Deswegen kehrte er in Nasingen in ein Haus ein und bat man möge seine Barschaft bis zum nächsten Morgen aufbewahren. Er habe Angst in der Nacht mit dem Geld durch den Wald zu gehen. Ein Viandener Nachbar, der von dem Marktgang nach Neuerburg wusste, habe im Wald auf den Heimkehrer gelauert und ihn wegen des vermeintlichen Geldes erschlagen. Erst auf dem Sterbebette habe sich jener Nachbar zu seiner Untat bekannt. Ob seine Reue nun echt und ehrlich war, möge man doch bezweifeln denn er bemerkte noch: „Für so wenig Geld hätte er sich nicht so heftig wehren müssen.“.
Zu einigen Abwandlungen kommt es bezüglich der zweiten Person: in einigen Überlieferungen kommt die zweite Person aus Körperich, ging mit Opfer den ganzen Weg und ermordete ihn schließlich an Ort und Stelle. In anderen Erzählungen lauerte der Mann (ein Schuster) dem ermordeten im Wald auf.
(Kreisverwaltung Eifelkreis Bitburg-Prüm, erstellt im Rahmen des Zukunfts-Check Dorf, 2023)