Katholische Pfarrkirche St. Josef in Porz

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Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde, Denkmalpflege
Gemeinde(n): Köln
Kreis(e): Köln
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 53′ 2,79″ N: 7° 03′ 22,72″ O 50,88411°N: 7,05631°O
Koordinate UTM 32.363.277,98 m: 5.638.736,92 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.574.377,81 m: 5.639.285,82 m
  • Der Turm der Kirche St. Josef in Köln-Porz von der Hauptstraße aus (2023).

    Der Turm der Kirche St. Josef in Köln-Porz von der Hauptstraße aus (2023).

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  • Die katholische Pfarrkirche St. Josef in Köln Porz, Blick von Westen aus auf den Chor und den Seiteneingang (2023).

    Die katholische Pfarrkirche St. Josef in Köln Porz, Blick von Westen aus auf den Chor und den Seiteneingang (2023).

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  • Der Ausschnitt einer historischen Postkarte von 1905 zeigt den Vorgängerbau der Kirche St. Josef in Porz.

    Der Ausschnitt einer historischen Postkarte von 1905 zeigt den Vorgängerbau der Kirche St. Josef in Porz.

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  • Eine historische Postkarte aus dem Jahr 1912 zeigt die neugebaute Kirche St. Josef an der Bahnhofstraße, die damals noch keine Fußgängerzone war.

    Eine historische Postkarte aus dem Jahr 1912 zeigt die neugebaute Kirche St. Josef an der Bahnhofstraße, die damals noch keine Fußgängerzone war.

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  • Der Turm der Kirche St. Josef in Köln-Porz von der Bahnhofstraße aus (2023).

    Der Turm der Kirche St. Josef in Köln-Porz von der Bahnhofstraße aus (2023).

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  • Der Seiteneingang der katholischen Kirche St. Josef in Köln-Porz (2023).

    Der Seiteneingang der katholischen Kirche St. Josef in Köln-Porz (2023).

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Bereits seit dem 18. Jahrhundert rangen die Katholiken des damaligen Dorfes Porz um die Möglichkeit, einen eigenen katholischen Gottesdienst vor Ort feiern zu können. Die Gemeinde gehörte seinerzeit zur Pfarrei im benachbarten Urbach, wo erst seit 1868 ein Porzer Katholik im Kirchenvorstand vertreten war (porzerleben.de).
1899 schenkte der Porzer Gutsbesitzer Christian Keusch der Gemeinde dann ein Grundstück an der neu geplanten Bahnhofstraße, wo im Jahr 1901 zunächst eine hölzerne Notkirche entstand. In dieser wurde bis in das Jahr 1911 hinein nun der katholische Gottesdienst gefeiert, seit 1909 mit Pfarrer Heinrich Scheben (1873-1937), nach welchem noch heute das Dechant-Scheben-Haus in der Porzer Fußgängerzone benannt ist.

Baubeschreibung
Die Porzer St. Josefskirche entstand 1911/12 nach Entwürfen von Eduard Endler für die Gläubigen der seit 1904 selbständigen Kapellengemeinde. Das Bauwerk ist eine dreischiffige neugotische Basilika mit wenig betontem Querschiff und breitem Mittelschiff und erfuhr im Laufe der Zeit mannigfache Veränderungen. 1928 wurde der seitliche Turm im Stil des Expressionismus errichtet. 1957/58 erfolgte eine Erweiterung der Kirche nach Westen durch den Architekten Karl Band. Im Innenraum findet man trotz der Zerstörungen des letzten Krieges noch viele Ausstattungsstücke aus der Erbauungszeit. Der in Reliefarbeit ausgeführte Hauptaltar, der Herz-Jesu-Altar und die Kanzel entstanden 1912 in der Werkstatt Peeters in Antwerpen. Mit Ausnahme der im Krieg zerstörten Chorfenster sind alle anderen Glasmalereien im Original erhalten. Modern hingegen ist die zwischen 1952 und 1959 vorgenommene Neuverglasung des Chores nach der Themenidee des Prälaten Theodor Schnitzler und einem Entwurf des Malers Jansen-Winkler. Thema der Fenster ist der Kanon der Hl. Messe, wie er vor dem II. Vatikanischen Konzil gefeiert wurde. Der 1985 angeschaffte Zelebrationsaltar ist eine Arbeit von Georg Teuber. Für die unter dem Turm gelegene, der Mutter Gottes geweihten Andachtskapelle wurde im Zuge der Renovierungsarbeiten 1955 unter der Leitung von Karl Band ein Mauerfenster in vielfarbigen Glasbrocken nach einem Entwurf von Hanjo Lühmann ausgeführt. Aus dem gleichen Jahrzehnt stammt die Figur des Heiligen Josef, der Schutzpatron der Kirche ist. Sie wurde in Oberammergau gefertigt, wie auch die Herz-Jesu-Figur, die Statue des hl. Antonius von Padua und die Schutzmantelmadonna, die alle drei in den frühen 60er Jahren entstanden. Die Kirche besitzt seit 1976 einen Kreuzweg des Malers Michael te Reh. Hierbei handelt es sich um eine mehrfarbige Glasmalerei. Der Kreuzweg wurde 1998 durch das Auferstehungsbild vervollständigt. Seit 1988 gibt es in St. Josef eine neue Orgel der Firma Siegfried Schulte aus Kürten mit 42 Registern in einem neugotischen Gehäuse.
(Carsten Schmalstieg M.A., zuerst erschienen in: Becker-Huberti u. Menne 2004).

Baudenkmal
Die katholische Kirche St. Josef ist ein eingetragenes Baudenkmal der Stadt Köln (Nr. 1323, Eintragung vom 9. Februar 1983)

(Baubeschreibung von Carsten Schmalstieg 2004; Ergänzungen von Lisa Kröger, LVR-Abteilung Digitales Kulturerbe, 2023)

Internet
porzerleben.de: St. Josef (abgerufen am 04.10.2023)
porzer-rheinkirchen.de: St. Josef (abgerufen am 04.10.2023)
stadt-koeln.de: Suche in der Denkmalliste (abgerufen am 04.10.2023, Inhalt nicht mehr verfügbar 18.01.2024)
www.stadt-koeln.de: Interaktive Denkmalkarte Köln (abgerufen 18.01.2024)
de.wikipedia.org: Liste der Baudenkmäler im Kölner Stadtteil Porz (abgerufen am 04.10.2023)

Literatur

Becker-Huberti, Manfred; Menne, Günter A. (Hrsg.) (2004)
Kölner Kirchen. Die Kirchen der katholischen und evangelischen Gemeinden in Köln. Köln.

Katholische Pfarrkirche St. Josef in Porz

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Haupstraße 404
Ort
51143 Köln - Porz
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Ortsfestes Denkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde, Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn 1911 bis 1912

Empfohlene Zitierweise

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Empfohlene Zitierweise
„Katholische Pfarrkirche St. Josef in Porz”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-345796 (Abgerufen: 14. Mai 2024)
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