Birnbaum bei Lommersdorf

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Naturschutz
Gemeinde(n): Blankenheim (Nordrhein-Westfalen)
Kreis(e): Euskirchen
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 25′ 10,38″ N: 6° 44′ 19,52″ O 50,41955°N: 6,73876°O
Koordinate UTM 32.339.365,71 m: 5.587.723,67 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.552.547,04 m: 5.587.337,31 m
  • Wilder Birnbaum am Ahrsteig in Heckenlandschaft (2022)

    Wilder Birnbaum am Ahrsteig in Heckenlandschaft (2022)

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  • Wilder Birnbaum am Ahrsteig im zeitigen Frühjahr (2021)

    Wilder Birnbaum am Ahrsteig im zeitigen Frühjahr (2021)

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  • Wilder Birnbaum am Ahrsteig in voller Blüte (2022)

    Wilder Birnbaum am Ahrsteig in voller Blüte (2022)

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  • Wilder Birnbaum bei Blankenheim-Lommersdorf im Winter (2024)

    Wilder Birnbaum bei Blankenheim-Lommersdorf im Winter (2024)

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„Der hat noch nie Birnen getragen“, meint der Landwirt, der seit vielen Jahren das gemeindeeigene Wiesen-Grundstück bewirtschaftet. Besonders auffällig sind die Früchte des alten Obstbaums auch nicht. Auch der Baum selbst fällt in der Reihe der hohen Laubgehölze kaum auf. Schaut man jedoch den mächtigen, knorrigen Stamm an, lässt sich daraus schließen, dass der Birnbaum schon viele Jahrzehnte die Böschungskante ziert. In machen Jahren trägt er viele kleine Birnen, die schmackhaft sind, aber als Tafelobst nicht in Frage kommen. Stattdessen freuen sich Wild und Weidevieh über die willkommene Bereicherung des Speiseplans.

Um unter den kleinfrüchtigen Birnensorten Holz- oder verwilderte Kulturbirne, Most- oder Brennbirne zu unterscheiden, bedarf es pomologischer Fachkenntnisse. Im Landschaftsbild waren auch in der Eifel markante Most- und Brennbirnen vertreten, von denen wenige noch vorhanden sind. Wirtschaftsbirnen für Dörrobst, Birnenkraut, Most und Obstbrand oder auch als Fallobst für das Viehfutter waren zwar nicht so stark verbreitet wie in südlicheren Bundesländern, kamen aber vor. Im Gegensatz zu den edlen Tafelbirnen, haben die Wirtschaftsbirnen weniger hohe Ansprüche an Wärme und Standort und gedeihen daher auch in raueren Lagen.
Die meisten Most- oder Wirtschaftsbirnensorten entstanden als Zufallssämlinge und sind als primitive Kultursorten von Pyrus communis anzusprechen, während die Wild- oder Holzbirne (Pyrus pyraster) kaum noch vorhanden ist. Vor allem die starkwüchsigen Mostbirnensorten stellen in der Landschaft herausragende und beeindruckende Solitärbäume dar und gehören zu den größtwüchsigen Obstgehölzen. Sie können zudem ein Alter von bis zu 200 Jahren erreichen.

(Elke Sprunkel, Biologische Station im Kreis Euskirchen, 2023)

Internet
fructus.ch: Birnen als Feldobst (abgerufen am 27.03.2024)

Literatur

Lucke, Rupprecht; Silbereisen, Robert; Herzberger, Erwin (1992)
Obstbäume in der Landschaft. Stuttgart.

Birnbaum bei Lommersdorf

Schlagwörter
Ort
53945 Blankenheim - Lommersdorf
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Naturschutz
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Geländebegehung/-kartierung, Fernerkundung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger

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Elke Sprunkel: „Birnbaum bei Lommersdorf”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-345751 (Abgerufen: 26. März 2025)
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