Alte, allein stehende Apfelbäume sind in der freien Landschaft selten zu finden. Häufig sind es Gruppen von Apfelbäumen, vergesellschaftet mit Zwetschgenbäumen, die als Reste von alten Streuobstwiesen in der Nähe der Dörfer die Landschaft bereichern. Obwohl Apfelhochstämme durchaus ein Alter von mehr als 100 Jahren erreichen können, ist das den meisten Exemplaren aufgrund mangelnder Pflege nicht vergönnt. Kulturapfelbäume tragen große Fruchtlasten, die ein stabiles Astgerüst voraussetzen. Wildformen mit ihren kleineren Früchten neigen dagegen nicht zu starkem Astbruch, da Fruchtäste und Fruchtbehang meist im Gleichgewicht stehen. Ob es sich bei diesem Wildapfelbaum um einen echten Europäischen Holzapfel (Malus sylvestris) handelt, konnte nicht geklärt werden.
(Elke Sprunkel, Biologische Station im Kreis Euskirchen, 2024)
Internet
www.lwf.bayern.de: Beiträge zum Wildapfel (Volltext-PDF, 8,2 MB, abgerufen am 22.04.2024).