Entworfen wurde die heutige Kapelle vom Eremit Bernhard Uhren aus Vianden, der die Klause von 1732 bis zu seinem Tod 1761 bewohnte. Bernhard Uhren wurde in der neuen Kapelle beerdigt.
Der einschiffige, geputzte Bruchsteinbau weist eine einfache Außenarchitektur auf. Das Eingangsportal befindet sich auf der Westseite, darüber ist eine Figurennische mit muschelförmigem Abschluss und darunterliegender Tafel. Die Inschrift lautet übersetzt:
„ZUM LOBE JESU CHISTI, DER GLÜCKLICHEN JUNGFRAU UND MUTTER, WURDE DIE HEILIGE KIRCHE GEMACHT, ERRICHTET AUF FESTEN STEINEN UND AUS WOHLTATEN.“
An der Giebelspitze befindet sich eine weitere Tafel, die das Erbauungsjahr überliefert sowie eine Uhr mit Ziffernblatt. Rechts an die Kapelle ist die ehemalige Klausnerwohnung angebaut. Die reiche Innenausstattung der Kapelle, Haupt- und Seitenaltäre sowie die Kanzel stammen aus dem Rokoko. Die beiden Beichtstühle sind noch dem Barock zuzuordnen, zeigen aber schon Rokokoverzierungen und sehr schöne Einlegearbeiten.
Seit Gründung der Schankweiler Klause im Jahr 1648 ist Sie Pilgerstätte zur „Mutter vom guten Rat“ und wird auch heute noch von vielen Pilgern aufgesucht, um sich an Maria zu wenden. Die abgeschiedene Lage inmitten des Waldes verleihen ihr eine besondere Atmosphäre.
(Kreisverwaltung Bitburg-Prüm, August 2023, erstellt im Rahmen des Zukunfts-Check Dorf)
Internet
Seite zur Schankweiler Klause (abgerufen am 24.08.2023)