Es handelt sich um eine zweistöckige Risalitvilla. In einem Risalit war der Badetrakt untergebracht. Das Gebäude hatte eine Gesamtbreite von ca. 47 Metern bei einer Tiefe von knapp 24 Metern, die Gesamthöhe wird auf 11 Meter geschätzt. Als Baumaterial diente der aus der Umgebung stammende Luxemburger Sandstein.
Nach Freilegungsarbeiten Anfang der 1990er Jahre wurden die Grundmauern und der Keller gesichert. In einer weiteren Phase wurden die Säulen des Frontportikus wieder aufgestellt und die Villa touristisch nutzbar gemacht. Um die Erhaltung und Pflege der Villa kümmert sich der Förderverein Geschichte und Kultur Holsthum e.V.
Die Anlage ist ganzjährig frei zugänglich. Im Museum des Naturparkzentrums Teufelsschlucht in Ernzen ist ein von Schülern gebautes, detailgetreues und mit handgefertigten Zinnfiguren belebtes Modell der Villa von Holsthum zu sehen.
Kulturdenkmal
Die römische Villa ist als Einzeldenkmal im Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler im Eifelkreis (Stand Juni 2022) aufgenommen. Der dortige Text lautet:
Römische Villa Rustica östlich des Ortes, an dem nach Südwesten zur Prüm hin abfallenden Hang jenseits des Mäsch-Bachs (Denkmalzone), Villa mit symmetrischem Grundriss, 2. Jh., Säulenreste der Portikus; bis in die Latènezeit reichendes Fundmaterial
(Kreisverwaltung Bitburg-Prüm, August 2023, erstellt im Rahmen des Zukunfts-Check Dorf)
Internet
Förderverein Geschichte und Kultur Holsthum e.V. (abgerufen am 24.08.2023)
Naturpark Südeifel zur Villa und App ARGO mit einer Rekonstruktion (abgerufen am 24.08.2023)