Auf den historischen Karten der preußischen Uraufnahme (Mitte 19. Jahrhundert) befanden sich die wenigen Gehöfte von „Engersberg“ eher westlich der Birnbaumparzelle, der alte Birnbaum gehörte daher vermutlich zu den Gärten der benachbarten Hofanlage der Familie Herzwurm. Ein Foto von 1905 zeigt an der Straße nach Blumenthal links den Hof Peter Peters und rechts gegenüber einige Bäume. Standort und Habitus des mittleren entsprechen in etwa dem heutigen Birnbaum, sodass es sich um den seinerzeit noch jungen Baum handeln könnte. Die Birne dürfte somit im letzten Quartal des 19. Jahrhunderts gepflanzt worden sein.
Die eher herben Früchte der bisher unbekannten Sorte werden als Tafelobst nicht genutzt, jedoch lassen sich die neuen Eigentümer die Birnen gern in „veredelter“ Form schmecken: als Wildfutter werden diese abgegeben und später in Form von Wildfleisch genossen.
(Elke Sprunkel, Biologische Station im Kreis Euskirchen, 2024)