Alter Birnbaum in Ingersberg

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Naturschutz
Gemeinde(n): Hellenthal
Kreis(e): Euskirchen
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 30′ 3,57″ N: 6° 29′ 12,01″ O 50,50099°N: 6,48667°O
Koordinate UTM 32.321.766,57 m: 5.597.352,94 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.534.572,26 m: 5.596.248,64 m
  • Alter Birnbaum in Hellenthal-Ingersberg (2023)

    Alter Birnbaum in Hellenthal-Ingersberg (2023)

    Copyright-Hinweis:
    Dr. Elke Sprunkel
    Fotograf/Urheber:
    Dr. Elke Sprunkel
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Blühender Birnbaum iin Hellenthal-Ingersberg (2022)

    Blühender Birnbaum iin Hellenthal-Ingersberg (2022)

    Copyright-Hinweis:
    Manos Meisen
    Fotograf/Urheber:
    Manos Meisen
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Birnbaum in Blüte in Hellenthal-Ingersberg (2022)

    Birnbaum in Blüte in Hellenthal-Ingersberg (2022)

    Copyright-Hinweis:
    Manos Meisen
    Fotograf/Urheber:
    Manos Meisen
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Hauptstraße durch Ingersberg (o.J.)

    Hauptstraße durch Ingersberg (o.J.)

    Copyright-Hinweis:
    unbekannt
    Fotograf/Urheber:
    unbekannt
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Bis nach dem Zweiten Weltkrieg gehörten Obstbäume nicht nur innerhalb der Obstwiesengürtel um die Dörfer herum zum typischen Landschaftsbild, sondern waren auch in den bäuerlichen Siedlungen selbst zur täglichen Selbstversorgung üblich. Vor allem die nur kurz lagerfähigen Sorten, die bei Reife schnell geerntet werden mussten, oder die besonders von Vogelfraß betroffenen roten Kirschen wurden gerne hausnah gepflanzt. Der alte Birnbaum steht daher repräsentativ für eine historische Nutzungsform, die vielerorts ausgestorben ist.

Auf den historischen Karten der preußischen Uraufnahme (Mitte 19. Jahrhundert) befanden sich die wenigen Gehöfte von „Engersberg“ eher westlich der Birnbaumparzelle, der alte Birnbaum gehörte daher vermutlich zu den Gärten der benachbarten Hofanlage der Familie Herzwurm. Ein Foto von 1905 zeigt an der Straße nach Blumenthal links den Hof Peter Peters und rechts gegenüber einige Bäume. Standort und Habitus des mittleren entsprechen in etwa dem heutigen Birnbaum, sodass es sich um den seinerzeit noch jungen Baum handeln könnte. Die Birne dürfte somit im letzten Quartal des 19. Jahrhunderts gepflanzt worden sein.

Die eher herben Früchte der bisher unbekannten Sorte werden als Tafelobst nicht genutzt, jedoch lassen sich die neuen Eigentümer die Birnen gern in „veredelter“ Form schmecken: als Wildfutter werden diese abgegeben und später in Form von Wildfleisch genossen.

(Elke Sprunkel, Biologische Station im Kreis Euskirchen, 2024)

Alter Birnbaum in Ingersberg

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Ingersberg 23
Ort
53940 Hellenthal - Ingersberg / NRW
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Naturschutz
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Geländebegehung/-kartierung, Fernerkundung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger

Empfohlene Zitierweise

Urheberrechtlicher Hinweis
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Empfohlene Zitierweise
Elke Sprunkel: „Alter Birnbaum in Ingersberg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-345711 (Abgerufen: 24. März 2025)
Seitenanfang