Es handelt sich um einen kleinen, dreiseitig geschlossenen Saal von zwei Achsen Länge. Das Äußere ist glatt verputzt und ganz schlicht mit einfachen Rundbogenfenstern. Den geschlossenen Umriss durchbricht nur ein quadratischer Spitzhelmdachreiter über der westlichen Eingangsseite. Im Inneren erhebt sich ein Kreuzgratgewölbe über flachen profilierten Konsolen, desweiteren befindet sich hier ein Altarretabel aus dem 18. Jahrhundert. (s. Denkmaltopografie 1994)
Bis zum letzten Weltkrieg hing nur eine Glocke im Turm. Sie trägt die Jahreszahl 1851 und die Inschrift: „Gemeinde Usch, folgsam höre mich“. Als diese im Krieg 1943 eingezogen wurde, wurde eine Ersatzglocke angeschafft. Nach dem Krieg 1948 kehrte die eingezogene Glocke aus dem Glockenlager in Hamburg zurück. Seit dieser Zeit besitzt Usch zwei Glocken.
Die heilige Äbtissin Walburga, geboren um 710, gestorben am 25.02.779 (oder 780) ist Patronin der im 18. Jahrhundert erbauten Kirche des Ortes Usch. Walburga gilt als Schutzpatronin gegen Hundebisse, zudem soll sie ein Kind vor dem Hungertod gerettet haben. Noch heute verweisen die drei goldenen Ähren im Gemeindewappen von Usch auf diese Überlieferung. Auch bei Erkrankungen der Augen wurde sie um Hilfe angerufen, daher wurde in früherer Zeit während des Jahres viermal das Walburgiswasser geweiht. Eine Vielzahl von Gebetserhörungen in Usch hat dazu geführt, dass es bis in die 1970er Wallfahrten nach Usch und zu dem Walburgiswasser gab.
Kulturdenkmal
Die Filialkirche St. Walburga ist als Einzeldenkmal im Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler im Eifelkreis (Stand Juni 2022) aufgenommen. Der dortige Text lautet:
„Kath. Filialkirche St. Walburga Altenhofer Straße 13, zweiachsiger Saalbau, bez. 1780“
(Kreisverwaltung Bitburg-Prüm, August 2023, erstellt im Rahmen des Zukunfts-Check Dorf)
Internet
Eintrag in der Datenbank für Kulturgüter in der Region Trier