Filialkirche St. Walburga in Usch

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Usch
Kreis(e): Eifelkreis Bitburg-Prüm
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 50° 06′ 20,05″ N: 6° 36′ 7,26″ O 50,10557°N: 6,60202°O
Koordinate UTM 32.328.528,99 m: 5.553.122,11 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.543.111,56 m: 5.552.324,61 m
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    Filialkirche St. Walburga in Usch

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Am Nordrand des Ortskerns von Usch im Eifelkreis Bitburg-Prüm befindet sich die im Jahr 1780 (Türsturzinschrift) erbaute Filialkirche St. Walburga. Sie wurde von den Bauern der Gemeinde mit finanzieller Unterstützung des Zisterzienserinnenklosters St. Thomas erbaut.
Es handelt sich um einen kleinen, dreiseitig geschlossenen Saal von zwei Achsen Länge. Das Äußere ist glatt verputzt und ganz schlicht mit einfachen Rundbogenfenstern. Den geschlossenen Umriss durchbricht nur ein quadratischer Spitzhelmdachreiter über der westlichen Eingangsseite. Im Inneren erhebt sich ein Kreuzgratgewölbe über flachen profilierten Konsolen, desweiteren befindet sich hier ein Altarretabel aus dem 18. Jahrhundert. (s. Denkmaltopografie 1994)
Bis zum letzten Weltkrieg hing nur eine Glocke im Turm. Sie trägt die Jahreszahl 1851 und die Inschrift: „Gemeinde Usch, folgsam höre mich“. Als diese im Krieg 1943 eingezogen wurde, wurde eine Ersatzglocke angeschafft. Nach dem Krieg 1948 kehrte die eingezogene Glocke aus dem Glockenlager in Hamburg zurück. Seit dieser Zeit besitzt Usch zwei Glocken.
Die heilige Äbtissin Walburga, geboren um 710, gestorben am 25.02.779 (oder 780) ist Patronin der im 18. Jahrhundert erbauten Kirche des Ortes Usch. Walburga gilt als Schutzpatronin gegen Hundebisse, zudem soll sie ein Kind vor dem Hungertod gerettet haben. Noch heute verweisen die drei goldenen Ähren im Gemeindewappen von Usch auf diese Überlieferung. Auch bei Erkrankungen der Augen wurde sie um Hilfe angerufen, daher wurde in früherer Zeit während des Jahres viermal das Walburgiswasser geweiht. Eine Vielzahl von Gebetserhörungen in Usch hat dazu geführt, dass es bis in die 1970er Wallfahrten nach Usch und zu dem Walburgiswasser gab.

Kulturdenkmal
Die Filialkirche St. Walburga ist als Einzeldenkmal im Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler im Eifelkreis (Stand Juni 2022) aufgenommen. Der dortige Text lautet:
„Kath. Filialkirche St. Walburga Altenhofer Straße 13, zweiachsiger Saalbau, bez. 1780“

(Kreisverwaltung Bitburg-Prüm, August 2023, erstellt im Rahmen des Zukunfts-Check Dorf)

Internet
Eintrag in der Datenbank für Kulturgüter in der Region Trier

Literatur

Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (2022)
Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler, Eifelkreis Bitburg-Prüm. Denkmälerverzeichnis Eifelkreis Bitburg-Prüm, 27. Juni 2022. Mainz. Online verfügbar: denkmallisten.gdke-rlp.de/Bitburg-Pruem, abgerufen am 16.06.2023
Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (2022)
Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler, Eifelkreis Bitburg-Prüm. Denkmälerverzeichnis Eifelkreis Bitburg-Prüm, 27. Juni 2022. Mainz. Online verfügbar: denkmallisten.gdke-rlp.de/Bitburg-Prüm, abgerufen am 20.06.2023
Reck, Hans-Hermann; Rumpf, Andrea / Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (2000)
Kulturdenkmäler in Rheinland Pfalz. Kreis Bitburg-Prüm 9.3. In: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Worms.

Filialkirche St. Walburga in Usch

Schlagwörter
Ort
56555 Usch
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Geschütztes Kulturdenkmal gem. § 8 DSchG Rheinland-Pfalz
Fachsicht(en)
Denkmalpflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Vor Ort Dokumentation

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Kreisverwaltung Bitburg-Prüm: „Filialkirche St. Walburga in Usch”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-345702 (Abgerufen: 1. Mai 2025)
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