1929 wurde das Büdesheimer Werk dem Hauptwerk in Wellen angegliedert und blieb bis 1951 in dessen Besitz. Im Zuge der Entflechtung der Konzerne ging es am 01.01.1951 in den Besitz der „Westdeutschen Kalk- und Portlandzement-Werke AG Köln“ über. Durchschnittlich waren in den letzten Jahren bis zu 60 Mann im Betrieb beschäftigt, der eine Tagesleistung von 60-70 Tonnen gemahlenen Kalk aufweisen konnte. Produziert wurden Bau- und Düngekalk. Dolomitkalk für Hochöfen wurde nicht mehr hergestellt, da die Absatzgebiete an der Saar, in Lothringen und in Luxemburg verloren gegangen waren. So zeigte die Produktion im Verhältnis zur Vorkriegszeit eine rückläufige Tendenz. Hinzu tritt, dass das Werk zu neuen Absatzgebieten zu frachtungünstig lag.
Es wurde zum 01.04.1959 stillgelegt. Die Firma benutzte noch einige Jahre die ehemaligen Fabrikräume als Lager- und Auslieferungshalle ihrer Erzeugnisse für den Kreis Prüm.
Heute sieht man vom Büdesheimer Kalkofen nichts mehr, man findet die Stelle nur, wenn man weiß, wo das Kalkwerk einmal gestanden hat. Trotzdem kann man beim Wandern in der „Prümer Kalkmulde“ noch Reste von zerfallenen Öfen und Steinbrüchen abseits der Wege finden.
(Kreisverwaltung Bitburg-Prüm, August 2023, erstellt im Rahmen des Zukunfts-Check Dorf, Textquelle Jahrbuch Kreis Prüm 1964)
Internet
Seite der Gemeinde Büdesheim zum Kalkwerk (abgerufen am 11.08.2023)