Ehemaliges Kalkwerk in Büdesheim

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Landeskunde
Gemeinde(n): Schwirzheim
Kreis(e): Eifelkreis Bitburg-Prüm
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 50° 13′ 33,89″ N: 6° 32′ 44,06″ O 50,22608°N: 6,54557°O
Koordinate UTM 32.324.934,18 m: 5.566.650,71 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.538.975,52 m: 5.565.698,33 m
  • Arbeiter im ehemaligen Kalkwerk in Büdesheim

    Arbeiter im ehemaligen Kalkwerk in Büdesheim

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    Walter Schreiber, Erika Kill, Uschi Schikora, Büdesheim
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  • Ehemaliges Kalkwerk in Büdesheim

    Ehemaliges Kalkwerk in Büdesheim

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  • Arbeiter im Kalkwerk

    Arbeiter im Kalkwerk

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    Ehemaliges Kalkwerk in Büdesheim

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  • Werbeplakat des Kalkwerkes um 1928.

    Werbeplakat des Kalkwerkes um 1928.

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    Walter Schreiber, Erika Kill, Uschi Schikora, Büdesheim
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Eines der ältesten Gewerbe in der Eifel war das Kalkbrennen. Das Kalkvorkommen im Kreis Prüm wurde bis zur Jahrhundertwende nur geringfügig genutzt. Einzelne Privatunternehmen, meist Bauern der Kalkmulde zwischen Dingdorf und Büdesheim-Oos bauten den Kalkstein in zahlreichen kleinen Brüchen ab und brannten ihn in kleinen, meist primitiv angelegten Öfen in erster Linie als Baukalk, selten als Düngekalk. Erst nach 1883, nach dem Bau der Eisenbahnlinie Gerolstein-Prüm, entstand das Kalkwerk in Büdesheim. Durch Aufkommen der künstlichen Düngung und die Belebung der Bauindustrie wurde die Nachfrage nach Kalk immer größer und die Produktion musste ständig gesteigert werden. Bis zur Zeit der Wirtschaftskrise im Jahr 1929 erlebte das Werk eine Blütezeit, besonders nach Anschluss an die Bahnstrecke Trier-Köln, da nun viel Kalk als Bindemittel in die Schwemmsteinindustrie geliefert wurde.
1929 wurde das Büdesheimer Werk dem Hauptwerk in Wellen angegliedert und blieb bis 1951 in dessen Besitz. Im Zuge der Entflechtung der Konzerne ging es am 01.01.1951 in den Besitz der „Westdeutschen Kalk- und Portlandzement-Werke AG Köln“ über. Durchschnittlich waren in den letzten Jahren bis zu 60 Mann im Betrieb beschäftigt, der eine Tagesleistung von 60-70 Tonnen gemahlenen Kalk aufweisen konnte. Produziert wurden Bau- und Düngekalk. Dolomitkalk für Hochöfen wurde nicht mehr hergestellt, da die Absatzgebiete an der Saar, in Lothringen und in Luxemburg verloren gegangen waren. So zeigte die Produktion im Verhältnis zur Vorkriegszeit eine rückläufige Tendenz. Hinzu tritt, dass das Werk zu neuen Absatzgebieten zu frachtungünstig lag.
Es wurde zum 01.04.1959 stillgelegt. Die Firma benutzte noch einige Jahre die ehemaligen Fabrikräume als Lager- und Auslieferungshalle ihrer Erzeugnisse für den Kreis Prüm.
Heute sieht man vom Büdesheimer Kalkofen nichts mehr, man findet die Stelle nur, wenn man weiß, wo das Kalkwerk einmal gestanden hat. Trotzdem kann man beim Wandern in der „Prümer Kalkmulde“ noch Reste von zerfallenen Öfen und Steinbrüchen abseits der Wege finden.

(Kreisverwaltung Bitburg-Prüm, August 2023, erstellt im Rahmen des Zukunfts-Check Dorf, Textquelle Jahrbuch Kreis Prüm 1964)

Internet
Seite der Gemeinde Büdesheim zum Kalkwerk (abgerufen am 11.08.2023)

Literatur

Kreisverwaltung Prüm (Hrsg.) (1964)
Ehemaliges Kalkwerk in Büdesheim. In: Jahrbuch Kreis Prüm, Prüm.

Ehemaliges Kalkwerk in Büdesheim

Schlagwörter
Ort
54610 Büdesheim
Fachsicht(en)
Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1883, Ende 1959

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Kreisverwaltung Bitburg-Prüm: „Ehemaliges Kalkwerk in Büdesheim”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-345646 (Abgerufen: 19. März 2025)
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