Bunkerwand-Kreuzweg in Eschfeld

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Eschfeld
Kreis(e): Eifelkreis Bitburg-Prüm
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 50° 07′ 2,76″ N: 6° 11′ 57,19″ O 50,11743°N: 6,19922°O
Koordinate UTM 32.299.779,68 m: 5.555.444,03 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.514.292,74 m: 5.553.489,58 m
  • Bunkerwand-Kreuzweg in Eschfeld

    Bunkerwand-Kreuzweg in Eschfeld

    Copyright-Hinweis:
    Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
    Fotograf/Urheber:
    Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Aus einem ehemaligen Bunker des Westwalls entstand der Bunkerwand-Kreuzweg mit 15 Stationen. Über den Höhenrücken zwischen Eschfeld und Roscheid zog sich ein Teil der Bunkerlinie des Westwalls. Während der Invasion durch die Alliierten hatten viele Eschfelder und Roscheider in diesen Bunkern Zuflucht vor dem Granatenbeschuss gesucht, bis sie zur Flucht gezwungen wurden. Zu der genannten Bunkerlinie gehörte auch ein Mannschaftsbunker in der Nähe von Eschfeld. Etwa im Jahr 1948 wurde dieser Bunker gesprengt. Die durch die Explosion aufgeworfene Bunkerdecke blieb, stark zerborsten, senkrecht stehen. Im Laufe der Jahre wurde dieser Überrest immer mehr von Bäumen und Gestrüpp umwuchert.
Da die Überreste des Bunkers auf kircheneigenem Gelände liegen, schlug Pastor Willi Kneip im Jahre 1991 dem Pfarrgemeinderat und dem Verwaltungsrat vor, hier einen Kreuzweg als „Stätte des Gebetes um Frieden und Versöhnung“ zu schaffen. Im Herbst 1991 wurde die Anlage geplant und das Terrain abgesteckt. Im Frühjahr 1992 begannen dann die Arbeiten. Es war bemerkenswert mit welcher Bereitwilligkeit und Eigeninitiative ehrenamtlich Wege angelegt, der Platz mit dem Kreuz ausgebaut, Bäume und Sträucher gepflanzt und schließlich die Stationen des Kreuzweges aufgestellt wurden. Sie stammen aus der Werk-statt von Karl Müller, Burgjoss im Spessart. So konnte dieses Gemeinschaftswerk der Pfarrei Eschfeld rechtzeitig vor der Karwoche fertiggestellt und am Palmsonntag, den 12. April 1992, in einer großen Feier eingeweiht werden. „Möge den Betern des Kreuzweges die Frucht der Erlösungsgnade unseres Herrn in reiche Maße zuteilwerden“ - mit diesen Worten hatte Bischof Spital die Errichtung dieser Gebetstätte gutgeheißen. Seither treffen sich die Pfarrangehörigen der Seelsorgeeinheit hier immer wieder zu Gebetsgottesdiensten und viele Besucher aus Nah und Fern verweilen eine Zeit am „Kreuzweg an der Bunkerdecke“.

(Kreisverwaltung Bitburg-Prüm, August 2023, erstellt im Rahmen des Zukunfts-Check Dorf)

Bunkerwand-Kreuzweg in Eschfeld

Schlagwörter
Ort
54619 Eschfeld
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Geschütztes Kulturdenkmal gem. § 8 DSchG Rheinland-Pfalz
Fachsicht(en)
Denkmalpflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Vor Ort Dokumentation

Empfohlene Zitierweise

Urheberrechtlicher Hinweis
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Empfohlene Zitierweise
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm: „Bunkerwand-Kreuzweg in Eschfeld”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-345625 (Abgerufen: 28. März 2025)
Seitenanfang