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Blechhofweg (2023)
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Gewächshaus Rohbau (1962)
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Gewächshaus Rohbau (1962)
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Gut Blechhof Abriss (1966)
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Gärtnerei Karl Franz (1972)
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Abriss einer Gärtnerei (2007)
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Abriss eines Gewächshauses (2011)
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Wohnhaus und Gewächshaus (2023)
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Altes Gewächshaus am Chrysanthemenweg (2023).
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Gewächshaus am Chrysanthemenweg (2023)
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Gewächshaus am Chrysanthemenweg (2023).
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Ölgemälde vom alten "Gut Blechhof" (1918)
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Blick auf den ehemaligen Standort des Gut Blechhof (2023).
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Gewächshaus im Rohbau (1962)
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Gewächshaus im Rohbau. Foto vom Tibroichweg 9 (1962)
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Gut Blechhof kurz vor dem Abriss (1966)
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Luftaufnahme Gärtnerei Karl Franz (1972)
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Abriss eines Gewächshauses in der Siedlung Blechhof(2007)
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Abriss eines Gewächshauses (2011)
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Blick auf den ehemaligen Standort des Gut Blechhof (2023).
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Wohnhaus und Gewächshaus am Blechhofweg (2023).
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Altes Gewächshaus am Chrysanthemenweg (2023).
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Gewächshaus am Chrysanthemenweg (2023)
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Gewächshaus am Chrysanthemenweg (2023).
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Die Siedlung mit dem Namen Blechhof befindet sich im Süden des zu Dormagen gehörenden Stadtteils Delhoven. Sie wurde in den 1960er Jahren für den Anbau von Sonderkulturen errichtet.
Der Ursprung: Das Landgut „Blechhof“ Ein Landgut mit dem Namen Blechhof entstand im Jahr 1701 am Rande des zum Kölner Domkapitel gehörenden Waldgebietes „Gohrbusch“ (heute Chorbusch). Durch eine vielfältige und übermäßige Nutzung des Waldes waren Teile des Waldrandes stark degradiert. In Folge wurden jene Flächen gerodet und anderweitig genutzt. So wurde 1701 eine Fläche von 117 Morgen Wald gerodet, um den Blechhof zu errichten. Während der Besetzung des Rheinlandes durch Napoleon Bonaparte gehörte der Blechhof zum Arrondissement Köln. Wie einem Datumsgrundstein im Südgiebel der großen Scheune des Blechhofes entnommen werden konnte, wurde diese im Jahr 1867 erbaut. Am 27. Dezember 1894 wurde das Gut Blechhof an die Eheleute Herr Johannes Kühner (1849-1904) und Frau Agnes Dorff (1855-1940) verpachtet. Mitte der 1960er Jahre wurde das Gut Blechhof abgerissen. Heute existieren nur noch wenige unterirdische Reste, da es beim Abriss nicht gelungen war, alle Kellerräume zu zerstören. Sie sind heute überbaut.
Die Blechhofsiedlung Zu Beginn der 1960er Jahre wurde Bauland in der Stadt Köln dringend benötigt, sodass viele Flächen in Bauland umgewandelt wurden. Dafür kamen insbesondere bislang an Landwirte verpachtete Flächen in Frage. Folglich wurden vielfach Pächtern städtischen Bodens die gepachteten Flächen gekündigt. Die entzogene landwirtschaftliche Existenzgrundlage war für die Betroffenen ein großes Problem. In Erkenntnis dieser Situation verkaufte die Stadt Köln das Areal des Blechhofs im März 1960 an die Siedlungsgesellschaft „Rheinisches Heim GmbH“ in Bonn. Den gekündigten Landwirten und Gärtnern wurde angeboten, eine für sie finanzierte Umschulung zu Gemüsebauern in der Landwirtschaftskammer zu absolvieren, um dann auf dem Areal der zukünftigen Blechhofsiedlung mit dem Anbau von Sonderkulturen wie Gemüse ein neues Einkommen zu generieren.
Nach dem Antrag auf Genehmigung für den Neubau von gärtnerischen Intensivstellen im Herbst 1961 begannen die Bauarbeiten am 15. Februar 1962. Zunächst wurden die Brunnen gebohrt und die Fundamente für die Schornsteine der Gewächshäuser ausgeschachtet. Geplant wurde eine Treibhaus-Siedlung mit 28 Vollerwerbsstellen von je 1,5 Hektar Größe, in welchen Gemüse und Blumen unabhängig von der Jahreszeit gezogen werden konnten. Auf den 28 gärtnerischen Vollerwerbsstellen sollten einheimische Pächter aus der Stadt Köln sowie heimatvertriebene und geflüchtete Gärtner beschäftigt werden. 1965 begann die Erweiterung der Erwerbsstellen um 21 Nebenerwerbsstellen. Die erste Ausbaustufe sah je Siedlerstelle ein Wohn- und Wirtschaftsgebäude, ein voll verglastes Anzuchthaus in Größe von 70 m2 sowie ein heizbares Gewächshaus in Größe von 450 m2 vor. Jeder einzelne Betrieb kostete mit Haus, Boden und Treibhäusern rund 210.000 DM. Am 1. August 1963 bezog der erste Blechhofsiedler sein Wohnhaus. Dieses Datum gilt als Gründungsdatum der Gärtnersiedlung Blechhof. Die zweite Ausbaustufe brachte den Bau weiterer Gewächshäuser mit sich. Ab der Mitte der 1970er Jahre führten steigende Energiepreise und die Subventionierung ausländischer Produkte zu erheblichen Wettbewerbsverzerrungen. Für die Betriebe bedeutete dies steigende Kosten auf der einen und das Stagnieren der Erlöse auf der anderen Seite. Zudem war in vielen Betrieben die Nachfolge nicht gesichert. Dementsprechend verringerte sich kontinuierlich die Anzahl der Betriebe.
Die Blechhofsiedlung heute Im Juli 2000 existierten auf dem Blechhof nur noch rund ein Dutzend Gartenbaubetriebe, im August 2011 gab es noch fünf. Mit den Betriebsschließungen einhergehend veränderte sich das Ortsbild stark. Vereinzelt entstanden Anbauten oder im Kernbereich auch neue Wohnhäuser. Durch die eingeschränkte Nutzbarkeit der Infrastruktur durch rechtliche Rahmenbedingungen und die begrenzte Investitionskraft der Gärtnereien kam es zunehmend zur Verwahrlosung von Grundstücken und Gebäuden und in der Folge zum Verfall gewachsener Strukturen. Am 09. Mai 2011 begann dann der Rückbau mit dem Abriss des ersten Gewächshauses.
Heute befinden sich auf dem Areal des ehemaligen Blechhofes nur noch wenige Gewächshäuser. Viele von Ihnen scheinen derzeit (2023) anderweitig genutzt zu werden. Darüber hinaus ist das Erscheinungsbild der Wohnbebauung mit Wohnhäusern aus den 1960/70er Jahren und individuellen, modernen Neubauten sehr heterogen. Auffällig sind die großen, unbebauten Flächen innerhalb der Siedlung, die auf die ehemalige gärtnerische Nutzung zurückzuführen sind.
Kulturhistorische Bedeutung Die Blechhofsiedlung ist in ihrer Entstehung einmalig und aus kulturlandschaftlicher Sicht zeugnishaft für die Entwicklungen im Umfeld der Stadt Köln in der Zeit des Wirtschaftswunders. Sie spiegelt die allgemeine wirtschaftliche Aufbruchstimmung ebenso wie den Druck auf die Ressource „Fläche“ und die Umstellung großstadtnaher landwirtschaftlicher Betriebe auf intensiven Sonderkulturanbau. Damit folgt die Bodennutzung dem klassischen Modell der Thünenschen Ringe, in dem die erzeugten Güter in Abhängigkeit von der Marktentfernung und dem Ertrag stehen. Die Blechhofsiedlung ist einzigartig für Köln. Ihr historischer Zeugniswert ist hoch; die Ablesbarkeit der ursprünglichen Funktion der Siedlung ist gegeben.
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