Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Neersen, Schlossansicht, Zeichnung von Renier Roidkin
Copyright-Hinweis:
LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland
Fotograf/Urheber:
Renier Roidkin
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Neersen, Schlossansicht, Zeichnung von Renier Roidkin
Copyright-Hinweis:
LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland
Fotograf/Urheber:
Renier Roidkin
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Neersen, Schlossansicht, Zeichnung von Renier Roidkin
Copyright-Hinweis:
LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland
Fotograf/Urheber:
Renier Roidkin
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Schloss Neersen in Willich (2019)
Copyright-Hinweis:
Holger Klaes / www.klaes-images.de
Fotograf/Urheber:
Holger Klaes
Medientyp:
Bild
Schloss und Vorburg, links Ölmühle und Rentmeisterei.
Zeichnung von Renier Roidkin, um 1720/30.
LVR-ADR, Grafische Sammlung, Skizzenbuch I, Blattnr. 101.
Literatur:
Walther Zimmermann und Heinrich Neu, Das Werk des Malers Renier Roidkin. Ansichten westdeutscher Kirchen, Burgen, Schlösser und Städte aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Düsseldorf 1939. (=Beiheft 1 der Kunstdenkmäler der Rheinprovinz), Nr. 386.
Copyright-Hinweis:
LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland
Fotograf/Urheber:
Renier Roidkin
Medientyp:
Bild
Blick auf das Schloss von dem Hof der Vorburg aus.
Zeichnung von Renier Roidkin, um 1720/30.
LVR-ADR, Grafische Sammlung, Skizzenbuch I, Blattnr. 98.
Literatur:
Walther Zimmermann und Heinrich Neu, Das Werk des Malers Renier Roidkin. Ansichten westdeutscher Kirchen, Burgen, Schlösser und Städte aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Düsseldorf 1939. (=Beiheft 1 der Kunstdenkmäler der Rheinprovinz), Nr. 383.
Copyright-Hinweis:
LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland
Fotograf/Urheber:
Renier Roidkin
Medientyp:
Bild
Schloss und Vorburg, im Vordergrund Mühle.
Zeichnung von Renier Roidkin, um 1720/30.
LVR-ADR, Grafische Sammlung, Skizzenbuch I, Blattnr. 100.
Literatur:
Walther Zimmermann und Heinrich Neu, Das Werk des Malers Renier Roidkin. Ansichten westdeutscher Kirchen, Burgen, Schlösser und Städte aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Düsseldorf 1939. (=Beiheft 1 der Kunstdenkmäler der Rheinprovinz), Nr. 385.
Copyright-Hinweis:
LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland
Fotograf/Urheber:
Renier Roidkin
Medientyp:
Bild
Die flache linke Niederrheinlandschaft wird in Süd-Nordrichtung von der Niers, einem etwa 120 Kilometer langen Zufluss der Maas, geprägt. Das in der Saaleeiszeit vor etwa 200.000 Jahren entstandene Tal der Niers ist bis zu 500 Meter breit. Die sumpfigen Gebiete entlang des Flusses eigneten sich schon früh als natürliche Grenzen verschiedener Territorien. Damit ist auch die Existenz zahlreicher Wasserburgen, Schlösser und Herrenhäuser entlang der Niers begründet. Auf den circa 113 Kilometer langen deutschen Flussabschnitt verteilen sich 29 erhaltene historische Anlagen.
Eine davon ist Schloss Neersen, am mittleren Nierslauf gelegen, wie auch Haus Stockum, Haus Clörath, Burg Uda und die Dorenburg, das heutige Nierrheinische Freilichtmuseum. Infolge einer Flussregulierung in den 1930er-Jahren liegt Schloss Neersen heute einen Kilometer vom Lauf der Niers entfernt.
Der Ursprung geht zurück auf eine kurkölnische Burg in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts, deren Burggraben von der Niers gespeist wurde. Hier schützte die Burg die Niersübergänge und die Grenze zum Fürstentum Jülich. Vor der Burg und auf den umliegenden Ländereien entstand Mitte des 14. Jahrhunderts die Siedlung Neersen. Der Ausbau des Ortes im 16. Jahrhundert stand im Zusammenhang mit den Versuchen der Neersener Herren, sich aus der Abhängigkeit des Kölner Erzbischofs zu lösen. Nach dem 30-jährigen Krieg wurde die mittelalterliche Wasserburg durch Angehörige des niederrheinischen Adelsgeschlechtes Virmond-Neersen zu einem dreiflügeligen, barocken Schloss mit vier Ecktürmen umgebaut, blieb aber mit ihrem Vorfeld aus Gräben und Palisaden verteidigungsfähig. 1763 fiel das Schloss wieder an das Kurfürstentum Köln, das einen Amtmann in Neersen einsetzte. Im Zuge der Säkularisation wurde Schloss Neersen verstaatlicht und mehrfach verkauft.
Bis in das 19. Jahrhundert war die Entwicklung Neersens durch Landwirtschaft geprägt. Die sich im 18. Jahrhundert in den umliegenden Städten entwickelnde Textilindustrie bot andere Erwerbsmöglichkeiten. Ein Gladbacher Textilfabrikant pachtete 1852 von den letzten Erben das Schlossgebäude und richtete dort eine Wattefabrik und Baumwollweberei ein. Durch einen Brand wurde das Schloss 1859 bis auf die Umfassungsmauern zerstört. 1896 wurde das Schloss mit Ausnahme des Westflügels wiederhergestellt. Bevor die desolate Schlossanlage mit zugehörigem Park 1970 von der Stadt Willich erworben wurde, war die letzte Nutzung ein Erholungsheim für Kinder.
Neersen war 1970 in der kommunalen Neuordnung in Nordrhein-Westfalen mit den Gemeinden Willich, Anrath und Schiefbahn zur Stadt Willich zusammengeschlossen worden. Für diese neue Stadt sollte Schloss Neersen das Rathaus werden. Dafür wurde 1973 mit der umfangreichen Renovierung des Baubestandes und dem Wiederaufbau des Westflügels begonnen und 1982 fertiggestellt. Seitdem ist das Schloss mit dem umgebenden Park, die bekannteste Sehenswürdigkeit der Stadt, als Baudenkmal 1983 in die Denkmalliste eingetragen.
Schloss Neersen und sein Umfeld sind im Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Düsseldorf beschrieben als bedeutsamer Kulturlandschaftsbereich, mit Schlosspark des 19. Jahrhunderts. Einer Zuschreibung nach Plänen von Maximilian Friedrich Weyhe fehlen die Belege. Als eine von sieben historischen Parkanlagen in der dezentralen Landesgartenschau EUROGA 2002 verankert, wurden die Elemente des Landschaftsparks wieder herausgearbeitet und die 8 Hektar große innerstädtische Grünfläche um 17 Hektar erweitert.
Die seit 1984 in jedem Sommer stattfindenden Schlossfestspiele, als Freilichttheater vor historischer Kulisse, sind Magnet und Aushängeschild des Willicher Kulturangebots.
Ortsfestes Denkmal und ortsfestes Bodendenkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1350 bis 1400
Empfohlene Zitierweise
Urheberrechtlicher Hinweis
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Möchten Sie dieses Objekt in der Kuladig-App öffnen?
Wir verwenden Cookies
Dies sind zum einen technisch notwendige Cookies,
um die Funktionsfähigkeit der Seiten sicherzustellen. Diesen können Sie nicht widersprechen, wenn
Sie die Seite nutzen möchten. Darüber hinaus verwenden wir Cookies für eine Webanalyse, um die
Nutzbarkeit unserer Seiten zu optimieren, sofern Sie einverstanden sind. Mit Anklicken des Buttons
erklären Sie Ihr Einverständnis. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Datenschutzseite.