Ehemalige Weed in Großfischlingen Im Ort gibt es ein renommiertes Restaurant, über dessen Namen man womöglich stolpern könnte. Was bedeutet denn eigentlich „Die Weed“? Hier eine kurze Erklärung: Bis zur Dorferneuerung im Jahre 1980 gab es im Unterdorf, vor dem heutigen „Gasthaus zur Weed“ und im Oberdorf, am Ende der Obergasse jeweils eine „Weed“. Die Weed (althochdeutsch „weete“) oder auch Wett, Wät oder Wätte war in den fränkischen Dörfern weit verbreitet. Sie ist ein künstlich angelegter Tümpel oder Teich, oft auch ein befestigtes oder ausgemauertes Wasserbecken mit begehbaren Rampen. Die Weed (von „waten“) wurde hauptsächlich als Pferdeschwemme und als Viehtränke genutzt.
Prinzip einer Weed Man erweiterte das Bachbett zur Straßenseite hin um 3 bis 4 Meter und um ca 10 Meter entlang des Baches. Das Wasser des Dorfbaches kommt (von rechts) in das größere Becken. Es wird leicht gestaut und wendet sich in einem Bogen dem Abfluss zu. Das Beckens wurde abgeschrägt um den Zugang und Rückweg für Tier, Mensch und Gerät (Leiterwagen, usw., siehe Abb.) einfacher zu machen. Die Tiere, Kühe und Pferde konnten so zur Tränke und zum Waschen in diese Wasserstelle geführt werden. Die Fuhrwerke der Bauern und Handwerker konnten ins Wasser geschoben werden. Das war wichtig, um die Holzräder in der warmen Jahreszeit nicht austrocknen zu lassen und man hatte ein Wasserreservoir für den Brandschutz.
Former „Weed“ in Großfischlingen There is a well-known restaurant in the village whose name you might stumble across. What does „Die Weed“ actually mean? Here is a brief explanation: until the village was reorganised in 1980, there was a „Weed“ in the lower village, in front of today's „Gasthaus zur Weed“, and in the upper village, at the end of the Obergasse. The Weed (Old High German „weete“) or also Wett, Wät or Wätte was widespread in the Franconian villages. It is an artificially created pond, often also a fortified or walled water basin with accessible ramps. The Weed (from „to wade“) was mainly used as a watering place for horses and cattle.
The principle of a weed The stream bed was widened by 3 to 4 metres on the road side and by approx. 10 metres along the stream. The water from the village stream flows (from the right) into the larger basin. It is slightly dammed and turns in an arc towards the outflow. The basin was sloped to make access and return easier for animals, people and equipment (carts, etc., see illustration). Animals, cows and horses could thus be led to this watering place for watering and washing. Farmers' and craftsmen's carts could be pushed into the water. This was important to prevent the wooden wheels from drying out in the warm season and provided a water reservoir for fire protection.
Ancienne „Weed“ à Großfischlingen Il existe dans le village un restaurant renommé dont le nom pourrait bien faire trébucher. Que signifie en effet „ Die Weed “ ? Voici une brève explication : jusqu'à la rénovation du village en 1980, il y avait une „ Weed “ dans le village inférieur, devant l'actuelle „ Gasthaus zur Weed “ , et une autre dans le village supérieur, au bout de la ruelle supérieure. La weed (ancien haut-allemand „weete “ ) ou Wett, Wät ou Wätte était très répandue dans les villages franconiens. Il s'agit d'une mare ou d'un étang artificiel, souvent aussi d'un bassin d'eau consolidé ou maçonné avec des rampes praticables. L'herbier (de „waten “ ) était principalement utilisé pour abreuver les chevaux et le bétail.
Principe d'un weed On élargissait le lit du ruisseau de 3 à 4 mètres du côté de la route et d'environ 10 mètres le long du ruisseau. L'eau du ruisseau du village arrive (par la droite) dans le bassin plus grand. Elle est légèrement retenue et se dirige vers l'écoulement en formant un arc. Le bassin a été incliné pour faciliter l'accès et le retour des animaux, des hommes et des engins (chariots à échelle, etc., voir illustration). Les animaux, les vaches et les chevaux pouvaient ainsi être conduits à ce point d'eau pour s'abreuver et se laver. Les charrettes des paysans et des artisans pouvaient être poussées dans l'eau. C'était important pour ne pas laisser les roues en bois se dessécher pendant la saison chaude et on disposait d'une réserve d'eau pour la protection contre les incendies.
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Empfohlene Zitierweise
Kulturausschuss Großfischlingen: „Ehemalige Weed in Großfischlingen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-345339 (Abgerufen: 15. Januar 2025)
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